Keine Zeit für die Datenintegration

Unternehmen in der Zwickmühle

Kritisch ist die Situation offenbar auch in der Fertigungsindustrie. Dort sagten drei Viertel der Befragten, das Abschalten ihrer Kernapplikationen sei eine "Herausforderung", die sie ungern annehmen würden. Im Unterschied zur Branchenzugehörigkeit spielt die Größe der jeweiligen Unternehmen augenscheinlich keine nennenswerte Rolle bei der Folgenabschätzung einer Systemunterbrechung.

Wie Kognitio-Chef Roger Llewellyn erläutert, fürchten die Unternehmen den Aufwand für die Datenmigration auch deshalb, weil er sich negativ auf den Profit auswirken könne. Sie befänden sich damit in einer regelrechten Zwickmühle: "Wenn sie die IT-Systeme runterfahren, müssen sie zumeist auch die Produktion anhalten beziehungsweise den Service aussetzen, was einen unmittelbaren Umsatzeinbruch nach sich zieht. Ironischerweise würde aber eine erfolgreiche Datenmigration oder die rationellere Plattformgestaltung in eine stromlinienförmigere IT-Umgebung münden, die sich leichter managen ließe und die Organisation mit mehr Business-Agilität sowie besseren Möglichkeiten zur Gewinnmaximierung belohnte." (Computerwoche/mje)