Itanium kommt mit 800 MHz und neuem Bus

Wie Intel gegenüber US-Medien bestätigte, wird der Itanium-Prozessor im Sommer zuerst mit 800 MHz ausgeliefert. Der 133 MHz Bus der CPU arbeitet mit einem neuen Protokoll, das die effektive Taktrate ähnlich der der Double-Date-Rate-Speicher auf 266 MHz erhöhen soll.

Itanium-Designer Gadi Singer gab die neuen Details zum früher "Merced" genannten 64-Bit-Prozessor dem US-News-Dienst CNet bekannt. Diese Taktik entspricht der stückweisen Enthüllungs-Politik des Prozessor-Riesen, der sich auf dem letzten Microprocessor Forum zum Itanium schon den "längsten Striptease der Geschichte" vorwerfen lassen musste.

Wenigstens zum Bus des Itanium, bisher noch ein gut gehütetes Geheimnis, gab Singer einige Informationen preis. So wird Itanium mit 133 MHz mit dem Chipsatz kommunizieren, aber "266 MT/s" erreichen. Gemeint sind "266 Millionen Transfers pro Sekunde", Intel spricht dabei auch von "double pumped". Über diesen Bus lassen sich für die Server- und Workstation-CPU bis zu vier Prozessoren ansprechen.

Itanium selbst kann weiteren Quellen zufolge mit einem 44 Bit breiten Adress-Bus 16 TeraByte (16384 GByte) Speicher adressieren, der erste Itanium-Chipsatz GX460 soll aber nur 64 GByte Speicher verwalten können.

Weitere Details zum Itanium und anderen Intel-Prozessoren wie Willamette, Foster und Timna werden für das Intel Developer Forum in Palm Springs erwartet, von dem tecChannel in der nächsten Woche berichten wird. (nie)