IT-Security: China investiert mehr als die USA

Im elektronischen Geschäftszeitalter sind vor allem Unternehmen in den neuen boomenden asiatischen Märkten zunehmend mit dem Thema IT-Security konfrontiert. Überraschend ist jedoch, dass chinesische Konzerne bis zu 19 Prozent ihres IT-Budgets für diesbezügliche Sicherheitsmaßnahmen aufwenden, während dieser Anteil in den USA nur zwölf Prozent ausmacht.

Zu diesem Ergebniss kommt der Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Spezialist Accenture in seiner gestern, Mittwoch, vorgestellten Studie, bei der über 3.000 IT- und Security-Fachleute in China und den USA befragt wurden.

"Bei der Informationssicherheit und beim Informationsmanagement liegt China im Vergleich zu den USA noch weit zurück, sodass chinesische Unternehmen mehr in diesen Bereich investieren als amerikanische. Vor diesem Hintergrund erklärt sich die auftretende Diskrepanz", erklärt Andreas Knäbchen, Leiter der Security-Practice bei Accenture für den deutschsprachigen Raum, im Gespräch mit pressetext.

Während die meisten chinesischen IT-Verantwortlichen die Bedrohungen für ihre Systemlandschaft höher einschätzen als noch 2006 (58 Prozent), wollen 55 Prozent ihrer Kollegen die Sicherheitsausgaben für 2007 merklich erhöhen. In den USA hingegen schätzen nur 16 Prozent die aktuelle Gefahrenlage höher ein als noch vor einem Jahr. So geben 2007 nur zwei von fünf IT-Spezialisten (39 Prozent) mehr für IT-Security aus.