Maßnahmen zur Rettung festgefahrener IT-Projekte

IT-Projekte vor dem Scheitern bewahren

In fünf Schritten zur Projektsanierung

  1. Bestandsaufnahme: Identifikation der Ursachen für die Schieflage sowie der rechtlichen Position anhand der maßgeblichen Verträge, der Projektpläne, des gesamten Schriftverkehrs und der Protokolle; danach Ermittlung der nicht schriftlich dokumentierten Projektfakten (wie persönliche Einschätzungen des Projektverlaufs) durch Interviews mit den eigenen Mitarbeitern.

  2. Wahl einer dem juristischen Risiko der Gegenseite entsprechenden Form der Eskalation, um die andere Partei zu einer zielführenden Reaktion zu bewegen (beispielsweise Brief an die Geschäftsleitung des Dienstleisters, durch den Anwalt verfasst); der Gegenseite klarmachen, dass Vergleichsgespräche das geringere Übel sind, eine klare Win-Win-Situation aufzeigen.

  3. Gemeinsame Ausarbeitung eines Maßnahmenplans mit Milestones und Erfolgskriterien; alle Maßnahmen und Ergebnisse festhalten, die notwendig sind, damit das Projekt erfolgreich beendet werden kann.

  4. Aktualisierung des Projektplans und Anpassung der Verträge an die gemeinsam beschlossenen Änderungen; schriftliche Dokumentation von Vereinbartem hilft dem Erinnerungsvermögen auf die Sprünge und vermeidet künftige Konflikte.

  5. Überwachung des Projektfortschritts und der getroffenen Vereinbarungen sowie rechtzeitige Eskalation von Planabweichungen und neuen Konflikten; das ist ein wesentlicher Punkt innerhalb des gesamten Sanierungsverlaufes, nur wenn neue Probleme schnell erkannt und umgehend konstruktiv gelöst werden, ist der Projekterfolg gesichert.