Intels neue 945er-Business-Plattform im Detail

Intel 955X

Intel adressiert mit dem 955X-Express-Chipsatz alias "Glenwood" das Performance-Segment. Bei einem 1000er Stückpreis von 50 US-Dollar kostet der Chipsatz so viel wie die Vorgänger 925X/XE. Der 955X Express unterstützt LGA775-CPUs mit 800 oder 1066 MHz schnellem Prozessorbus. Sein Dual-Channel-Speicher-Controller erlaubt DDR2-DIMMs mit 533 und 667 MHz Taktfrequenz - wahlweise mit ECC. Insgesamt kann der 955X Express 8 GByte Arbeitsspeicher adressieren.

Mit dem Dual-Channel-DDR2-667-Speicher ermöglicht der Memory Controller Hub MCH des 955X Express eine theoretische Speicherbandbreite von 10,6 GByte/s. Werden 533er Module verwendet, sind es maximal 7,95 GByte/s. Intels Memory Pipeline Technology (IMPT) soll bei beiden Speicherkonfigurationen die Latenzzeiten zwischen dem Speicher und der CPU reduzieren. Für die Grafikkarte bietet der 955X Express eine PCI-Express-x16-Schnittstelle.

Den Chip-to-Chip-Interconnect zwischen MCH und ICH übernimmt das Direct Media Interface (DMI). DMI ist vergleichbar mit einer PCI-Express-x4-Schnittstelle. Allerdings setzt Intel auf ein proprietäres Übertragungsprotokoll. Die vier dualen, unidirektionalen Lanes erreichen eine rechnerische Bandbreite von 1,0 GByte/s (Basis 1000) pro Richtung. Intel verwendete DMI bereits bei den 915/925er Chipsätzen.