Intel stellt Celeron 566/600 mit SSE vor
Die neuen Prozessoren basieren auf dem Coppermine-Kern in 0,18 Mikron Strukturbreite, mit dem auch alle aktuellen Pentium-III-Prozessoren ab 533 MHz ausgestattet sind. Im Gegensatz zum Pentium III mit 256 KByte L2-Cache auf dem Die ist der neue Celeron aber nur mit 128 KByte des schnellen Zwischenspeichers versehen. Der FSB des Celeron bleibt bei 66 MHz.
Auf einen neuen Namen, der als "Celeron II" früher oft vermutet wurde, hat Intel verzichtet. Da sich die Taktfrequenzen der neuen Chips nicht mit den bisherigen überschneiden, sind Verwechslungen ausgeschlossen.
Die Positionierung in Intels Produktpalette stimmt auch ohne Preissenkungen der bisherigen Modelle: Mit 600 MHz kostet der Celeron 181 Dollar, für 566 MHz sind 167 Dollar zu bezahlen. Der bisher schnellste Celeron mit 533 MHz kostet weiterhin 127 Dollar. Für zusätzliche 33 MHz und SSE sind 40 Dollar mehr zu bezahlen. In der Celeron-Linie stellt das einen deutlichen Sprung dar. Pentium-III-Prozessoren sind weiterhin deutlich teurer als die Celerons, auch hier hat Intel folglich vorerst keine Anpassungen vorgenommen.
Die neuen Celerons erscheinen nur in der Bauform FC-PGA und eignen sich wegen der geänderten Beschaltung der Pins nicht für ältere Boards mit Socket 370. Moderne Mainboards, die auch mit dem gesockelten Pentium III zurechtkommen, sollten auch den "Copperon" betreiben können. Zu achten ist dabei noch auf eine korrekte Spannungsversorgung mit 1,5 Volt - im Zweifel sollte der Aufrüstwillige sich vor dem Kauf des neuen Celeron über ein BIOS-Update für sein Board informieren.
Voraussichtlich am Freitag wird tecChannel einen Test des neuen Celeron veröffentlichen. Neben dem Performance-Vergleich mit gleich schnell getakteten Celerons mit Mendocino-Kern und dem Pentium III stehen dann auch Leistungsaufnahme und Kühlmaßnahmen auf dem Programm. (nie)