OLPC-Ausstieg

Intel steigt bei 100-Dollar-Laptop aus

Intel hat das Projekt „One Laptop per Child“ verlassen. Angeblich wolle sich Intel nicht an ein einzelnes Entwicklungshilfeprojekt binden. Insider glauben jedoch an einen anderen Grund.

Die Entscheidung für den Ausstieg fiel kurz nachdem das Führungsgremium der Gruppe „One Laptop per Child“ (OLPC) Intel gebeten hatte, keine anderen Projekte in Schwellenländern mehr zu unterstützen, berichtet boston.com. Insider vermuten hinter Intel Rückzug eher gekränkte Eitelkeit denn der Billig-Laptop enthält keinen einzigen Chip von Intel, sondern nur von dessen Erzrivalen AMD. Der „100-Dollar-Laptop“ kann also weiterhin wie geplant produziert werden.

Im vergangenen Jahr stellte Intel mit dem „Classmate PC“ für Entwicklungsländer ein konkurrierendes Projekt vor, weitere könnten folgen. OLPC-Gründer Nicholas Negroponte verlangte von Intel allerdings Exklusivität für sein Projekt.

OLPC-Laptop: Geringe Rechenleistung, dafür stabil und günstig.
OLPC-Laptop: Geringe Rechenleistung, dafür stabil und günstig.

Das OLPC-Projekt will Billig-Laptops an arme Kinder in etwa 30 Ländern abgeben. Im Oktober wurden über ein Spenderprojekt die ersten Computer für 188 Dollar verteilt. Eigentlich sollten die Laptops nur 100 Dollar kosten. (mst)