Xeon mit 16 Threads und MCA

Intel: Nehalem EX greift RISC-CPUs an

RAS-Features auf RISC-Niveau

Mit dem Nehalem EX will Intel erstmals die RAS-Features von RISC-Systemen bei x86-Servern anbieten. Möglich machen soll dies das neue Feature „MCA Recovery“ des Nehalem EX. Mit der Machine Check Architecture (MCA) sollen Fehler bei CPU, Speicher und I/O entdeckt und korrigiert werden. Defekte bei diesen Komponenten sollen den Betrieb des Servers nicht stören.

Das Feature „MCA Recovery“ muss von den Betriebssystemen unterstützt werden. Eine Unterstützung wird von den Anbietern entsprechender Enterprise-Betriebssysteme bereits angekündigt. Microsoft unterstützt MCA Recovery mit dem kommenden Windows Server 2008 R2, VMware will künftige Versionen von vSphere anpassen, Novell bereitst sein SUSE Linux Enterprise auf MCA Recovery vor und Red Hat arbeitet ebenfalls an einer entsprechenden Unterstützung.

RISC-Angriff: Mit dem neuem Feature „MCA Recovery“ soll der Nehalem EX im x86-Segment erstmals die RAS-Fähigkeit von RISC-Systemen bieten. (Quelle: Intel)
RISC-Angriff: Mit dem neuem Feature „MCA Recovery“ soll der Nehalem EX im x86-Segment erstmals die RAS-Fähigkeit von RISC-Systemen bieten. (Quelle: Intel)

Mit den Hochverfügbarkeits-Features sowie der hohen Skalierfähigkeit des Nehalem EX macht sich Intel zusätzliche interne Konkurrenz zum Itanium 2. Hier pochte Intel bisher stets auf die speziellen RAS-Features für den sicheren Betrieb von Mission-Critical-Workloads. Der Itanium sei laut Intel weiterhin die „ideale Lösung“ für System mit mehr als acht Prozessoren und höchstem Speicherbedarf.

Den Starttermin des lange erwarteten Itanium-2-Nachfolgers „Tukwilla“ verschob Intel kürzlich ein weiteres mal. Der zuletzt Mitte 2009 avisierte Launch-Termin wurde nun auf das erste Quartal 2010 verlegt.