Intel liefert Itanium-Prototypen aus

Seit Anfang der Woche erhalten Software-Entwickler Maschinen mit der 64-Bit-CPU. Die Markteinführung des Itaniums ist weiterhin für den Sommer 2000 geplant.

Schon seit einigen Monaten arbeiten die Mainboardhersteller an Produkten für Intels stromhungriges 64-Bit-Monster. Nun dürfen auch Programmierer mit dem Itanium-Prozessor spielen. Seit dem 7. Dezember liefert Intel komplette PC-Prototypen mit der früher als Merced bekannten CPU aus.

Vor allem Betriebssysteme sollen frühzeitig auf den Itanium portiert werden. Microsoft, HP, Sun, IBM, Novell und die Linux-Gemeinde haben angekündigt, den Itanium in ihre aktuellen Entwicklungen einzubeziehen. Eine Liste der einzelnen 64-Bit-Betriebssysteme und deren Architekturen findet sich hier.

Das erste Itanium-System vom September. Rechts neben der CPU der Spannungswandler.

Die von Intel derzeit ausgelieferten Itaniums sollen sich laut offiziellen Angaben noch bei einem Takt von 500 bis 600 MHz langweilen - es wurden aber auch schon deutlich schnellere Systeme gesichtet. Wenn Itanium jetzt schon so schnell ist, könnten die bisher vermuteten 900 MHz zur Markteinführung deutlich nach oben korrigiert werden. (nie)