Intel liefert 0,13 Mikron Tualatin-CPUs aus

Intel hat ohne die PR-Trommel zu rühren die ersten Pentium-III-Prozessoren in 0,13-Mikron-Technik (Codename Tualatin) an PC-Hersteller geliefert. IBM will schon nächste Woche einen Server auf Tualatin-Basis anbieten.

Wie Intel Deutschland gegenüber tecChannel.de bestätigt hat, werden Tualatin-Chips bereits seit Mai an Hersteller von PCs, Notebooks und Server ausgeliefert. Mit Intels erstem Chip in 0,13-Mikron-Strukturbreite könnten vor allem Notebook-Benutzer auf ihre Kosten kommen. Der Chip soll weniger Strom brauchen und weniger Wärme entwickeln.

Die Servervariante des Tualatin wird mit einer Taktrate von 1,13 GHz, 133-MHz-FSB und 512 KByte L2-Cache auf den Markt kommen und Dual-Processing unterstützen. Für die Notebook-Variante ist eine ähnliche Taktrate zu erwarten. Noch während des letzten US-IDF hatte Intel angekündigt, dass die ersten Serien-Tualatins in Notebooks stecken würden.

Intel-Sprecher Hans-Jürgen Werner sagte nun gegenüber tecChannel.de, dass erst Server, dann PCs und zum Schluss Notebooks mit dem 1,13 GHz Pentium III auf den Markt kommen. Allerdings wird der Abstand zwischen den einzelnen Produktfamilien gering sein. Der Intel-Sprecher rechnet damit, dass in einigen Wochen Notebooks - als letzte in der Kette - auf dem Markt sind.

Nicht nur 512 KByte L2-Cache und die geringe Strukturbreite sind ein Novum beim Tualatin. Als erster Pentium-III-Prozessor kommt die neue CPU auch ohne die umstrittene Intel-Seriennummer und steckt im in einem neuen Gehäuse, das zwar weiterhin 370 Pins hat, aber elektrisch inkompatibel zum bisherigen Socket370 ist und FCPGA2 heißt. Weitere technische Details finden Sie bei Intel im Datenblatt des Pentium III mit 1,13 GHz.

Mehr zu Prozessorentrends finden Sie in diesem Report. Tests und Grundlagenartikel sind im Channel Hardware/Prozessoren zu finden. Darunter etwa erste Benchmarks des mobilen Athlon von AMD. Informationen zu Intels mobilen Prozessoren finden Sie in dieser Meldung. (uba)