Intel beantragt Importverbot von Via-Chipsätzen

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat Intel bereits am 7. Januar bei der International Trade Commission der USA beantragt, den Import von Via-Chipsätzen und PCs mit diesen Produkten zu verbieten. Hintergrund ist ein andauernder Streit um angebliche Verletzungen von Lizenzabkommen zwischen Intel und dem Konkurrenten Via.

Schon seit Juni 1999 streiten sich Intel und Via vor Gericht wegen der angeblichen Übertretung eines Lizensierungsabkommens, das 1998 geschlossen wurde. Dieses Verfahren ist jedoch noch nicht bis zur Beweisaufnahme gekommen. Intel bestreitet, dass der Antrag bei der USITC den bisherigen Gerichtsprozess beschleunigen soll. Die Behörde hat nun dreissig Tage Zeit, um den Antrag zu prüfen und zu entscheiden, ob ein separates Verfahren eingeleitet wird.

In Intels Antrag werden die Taiwan- und US-Niederlassungen von FIC sowie der PC-Hersteller Everex konkret genannt. Jedoch liefern auch grosse PC-Hersteller wie IBM und Micron in den USA PCs mit den Apollo-Chipsätzen von Via aus. Sie wären von einer möglicherweise für Intel positiven Entscheidung ebenfalls betroffen, teilte eine US-Sprecherin von Intel mit. (nie)