Injustice - Wurm mit politischem Motiv

Comupter Associates Incorporation (CAI) warnt vor einem neuen Wurm namens Injustice-E-Mail. Anscheinend werden mit dem Wurm politische Motive verfolgt: Er verschickt E-Mails an Adressen der israelischen Regierung.

Das Risiko einer Infizierung schätzt CAI als "mittel" ein. Nach dem bekannten Muster tarnt sich der Wurm unzulänglich im E-Mail-Anhang Injustice.TXT.vbs. Wer den Anhang öffnet, löst zum einen die Verschickung von Mails an ausgewählte Adressen der Domain der israelischen Regierung aus. Zum anderen verschickt sich der Wurm an bis zu 50 Adressen aus dem Outlook-Adressbuch des infizierten Rechners. Die Mail kommt mit dem Subject RE: Injustice. Im Body der Mail heißt es dann: "Dear did you send the attached message, I was not expecting this from you !"

Nach der Postaktion öffnet der Wurm sechs Fenster des Internet Explorer und versucht dort propalästinensische Webseiten zu öffnen. Den Benutzer beruhigt der Verfasser des Wurms laut CAI mit folgender Meldung:

"Do not worry. This is a harmless virus. It will not do any thing to your system. The intension is to help Palestinian people live in PEASE in their own land."

CAI verspricht mit den neuesten Signaturen des hauseigenen Virenscanners Abhilfe zu schaffen, ist damit aber anscheinend noch nicht fertig. Die anderen Antivirenhersteller bieten gewöhnlich ebenfalls Signatur-Updates an. Das billigste Mittel gegen Injustice ist es aber, den Anhang nicht zu öffnen.

Zusätzliche Informationen finden Sie im Grundlagenartikel zu Computerviren und im Virenscanner-Test. (uba)