Was wollen die Unternehmen

IDC startet Projekt Storage-as-a-Service

Der steigende Bedarf an flexibler Speicherkapazität stellt IT-Anwender vor große Herausforderungen beim Archivieren und beim Backup. Storage-as-a-Service wird zunehmend als Lösungsansatz verwendet. Das Marktforschungsinstitut IDC startet in Deutschland jetzt eine Analyse zum Thema SaaS.

Bei IDCs neuem Multi Client-Projekt „Storage-as-a-Service: Anwenderpräferenzen und Trends in Deutschland, 2009/2010“ bieten die Marktforscher Anbietern von Storage-as-a-Service Lösungen Gelegenheit, sich an dem Projekt zu beteiligen. IDC wird ab Ende Oktober deutsche Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern zum Thema Storage-as-a-Service befragen. Ziel der Umfrage sei es, das Anwenderverhalten genauer zu analysieren. Insbesondere sollen Antworten bereitgestellt werden, welche Trends in diesem Umfeld zu finden sind und welche Treiber die Entwicklungen konkret beeinflussen.

Cloud Services, wie beispielsweise Software-as-a-Service oder Storage-as-a-Service, vereinfachen die Nutzung von Anwendungen und ermöglichen flexiblere Dienstleistungen, wie IDC angibt. Laut einer europäischen IDC-Anwenderumfrage im Herbst 2008 nutzen 15 Prozent der befragten 600 Unternehmen bereits Online Storage Dienstleistungen. Nahezu ein Viertel der Befragten nimmt die neuen Möglichkeiten gezielt unter die Lupe.

SaaS: Im Jahr 2008 besitzt Storage-as-a-Service in Westeuropa die dargestellte Verbreitung. (Quelle: IDC)
SaaS: Im Jahr 2008 besitzt Storage-as-a-Service in Westeuropa die dargestellte Verbreitung. (Quelle: IDC)

Durch eine Bestandsaufnahme im deutschen Storage-as-a-Service Markt will IDC die aktuellen Wünsche und Anforderungen der Unternehmen abfragen. In der IDC-Studie wird das Augenmerk vor allem auf die Investitionsplanung der Unternehmen gelegt. Des Weiteren werden Anwender über die Wahrnehmung der in diesem Umfeld tätigen Anbieter befragt. Auch geht es darum, welche Vorteile sich die Anwender von Storage-as-a-Service-Lösungen erhoffen und wo sie den Nutzen sehen, beziehungsweise welche Hürden befürchtet werden, die sich gegebenenfalls negativ auf den Einsatz einer Storage-as-a-Service Lösung auswirken könnten.

Unabhängig von den zu erwartenden Ergebnissen der IDC-Studie ist sich Lynn-Kristin Thorenz, Consulting Director bei IDC in Frankfurt, über einen Punkt sicher: „Die Dienstleistung Storage-as-a-Service wird den Markt für Storagelösungen grundsätzlich und nachhaltig verändern“.

Zwar stecke der Markt für Storage-as-a-Service noch in den Kinderschuhen, das Potenzial sei allerdings groß und kaum ein IT-Anbieter arbeitet derzeit nicht an seinem Storage-as-a-Service Angebot. Neben den Storage Software Anbietern, die in der Regel die Anwendungen für Storage-as-a-Service bereitstellen, drängen verstärkt auch IT-Dienstleister und Telekommunikationsunternehmen in dieses Segment. Aus Sicht von IDC wird sich hier in den kommenden Jahren einiges tun. Der Wettbewerb um Marktanteile für Storage-as-a-Service hat gerade erst begonnen. Umso wichtiger ist es für IT- und Telekommunikationsanbieter, sich jetzt entsprechend zu positionieren.

Die finalen Studienergebnisse werden für Januar 2010 erwartet. Interessierte Anbieter, die sich am Multi Client-Projekt beteiligen wollen, können bei IDC detaillierte Informationen anfordern unter: mailto:nschwalme@idc.com. (cvi)