Touch-Bedienung, HSDPA und GPS

HTC Touch Diamond mit neuer Firmware

In der Praxis

Nach der ersten Euphorie flaute die Begeisterung ab. Grund ist, dass die Bedienung per Fingerzeig eben nur auf das eigentliche Windows Mobile aufgesetzt ist – und das merkt man. So fühlt es sich seltsam „zäh“ an, wenn man durch die verschiedenen Optionen scrollt.

Schnellzugriff: Kontakte lassen sich direkt im zweiten Punkt von TouchFlo hinterlegen.
Schnellzugriff: Kontakte lassen sich direkt im zweiten Punkt von TouchFlo hinterlegen.

Der Bewegungsablauf läuft ungefähr so ab: drücken – warten – ziehen. Ist man zu schnell, kommt der Touch Diamond mit der Verarbeitung manchmal nicht nach. Außerdem gelangt man schnell an die Grenzen des Geräts, wenn man den TouchFlo-optimierten Home-Bildschirm verlässt, um etwa in die Einstellungen zu wechseln oder zusätzlich installierte Programme aufzurufen. Hier greift man schnell zum Stylus, um den Finger zu ersetzen. Ein weiteres Problem sind Bildlaufleisten, diese sind schwer zu treffen, vor allem bei breiten Fingern.

Zu wenig Platz: Ist die QWERTZ-Tastatur aktiv, bleibt nur wenig Raum für die eigentliche Aufgabe. Den Scroll-Balken zu treffen ist mit Fingern extrem schwierig.
Zu wenig Platz: Ist die QWERTZ-Tastatur aktiv, bleibt nur wenig Raum für die eigentliche Aufgabe. Den Scroll-Balken zu treffen ist mit Fingern extrem schwierig.

Nach einiger Zeit gewöhnt man sich aber recht gut an die Bewegungsabläufe und steuert sicher durch die Menüs. Im direkten Vergleich mit dem aktuellen iPhone ist der HTC Touch Diamond allerdings deutlich langsamer.

Texteingabe

Der Texteingabemodus des Touch Diamond hat eine genauere Betrachtung verdient. Insgesamt stellt er seinem Nutzer acht verschiedene Eingabemethoden zur Auswahl. Am häufigsten wird man dabei wahrscheinlich auf die virtuelle QWERTZ-Tastatur zurückgreifen. Alternativ zeigt das Smartphone zwei oder drei Buchstaben auf einer Taste an oder liefert ein Zeichenfeld, in das man mittels Stylus die Buchstaben einträgt. Die Erkennungsrate ist dabei ziemlich gut.

Auswahl: QWERTZ gibt es normal und in Kompaktform, zudem kann man unter anderem noch eine Telefontastatur oder die Zeichenerkennung mittels Stylus wählen.
Auswahl: QWERTZ gibt es normal und in Kompaktform, zudem kann man unter anderem noch eine Telefontastatur oder die Zeichenerkennung mittels Stylus wählen.

Im Test nutzten wir aber vor allem die QWERTZ-Variante, nach einer kurzen Einarbeitungszeit klappte das überraschend gut. Wer allerdings „echte“ Tastaturen gewohnt ist, der wird zu Beginn das fehlende Feedback eines Tastendrucks vermissen.

In der Praxis stört aber oft, dass die Tastatur einen Großteil des Bildschirms einnimmt. Rund zwei Drittel werden belegt, oft muss man oft zum Stylus greifen, um nach unten scrollen zu können.