HP beschreibt Verbindung von Molekülchips
Das patentierte Konzept der Forscher Phil Kuekes und Stan Williams beschreibt lediglich einen möglichen Weg. Von der Realität ist man noch weit entfernt. Die Verbindung zwischen molekularen Strukturen mit der vergleichsweise riesigen Halbleiterwelt ist eine der größten Herausforderungen des Molekular-Computing. Laut Phil Kuekes, Chef der Forschungsabteilung, ist es technisch unmöglich, eine Adressierung einzelner Moleküle analog zu den Zellen in Speicherchips herzustellen. Die Präzision, die dafür nötig wäre, sei nicht erreichbar, sagte Kuekes.
Eine mögliche Lösung des Problems sieht der HP-Forscher in einer chemisch erzeugten, zufälligen Verdrahtung der Speichermoleküle. Anschließend wird die so entstandene Schaltung analysiert und ein Plan der brauchbaren Speicherzellen erstellt. Über diesen Schaltplan lassen sich Daten dann speichern und lesen.
Mechanisch sei das Verfahren so vorstellbar, dass die Molekülchips mit "Staub", der teilweise aus Goldatomen bestehen soll, überzogen werden. Über die chemische Reaktion wiederum entstehe ein zufälliges, aber adressierbares Muster. Bislang gibt es allerdings noch nicht einmal die molekulare Basis.
Bis zum Jahr 2005 will HP erste molekulare Chips fertigen können. Die darin enthaltenen Schaltungen sollen mit "Nanowires" verbunden werden. Diese Nanowires sollen dabei nur 10 Atome breit und 2 Atomlagen hoch sein. (uba)