HP auf dem Weg in die Top Ten bei Patenten

Die Hewlett-Packard Company hat im Geschäftsjahr 2001 weltweit 5.000 Patente angemeldet. Mit durchschnittlich 20 Erfindungen pro Geschäftstag will der Konzern bald in die Top Ten der US-Patentinhaber vorstoßen.

Zu verdanken hat HP die Flut von Erfindungen der hauseigenen "Invent-Kampagne", die Teil der Intellectual Property-Strategie (IP-Strategie) des Unternehmens ist. Mit den 5000 Patenten haben man die Zahl seit Start der Kampagne vor zwei Jahren mehr als verdoppelt.

"Unsere Entscheidung für ein aggressiveres Angehen von IP-Fragen zahlt sich langsam aus", stellt Steve Fox, Verantwortlicher für die IP-Aktion fest. Im Jahr 2000 haben man weltweit 3.000 Patente angemeldet; 30 Prozent mehr als 1999. Im Jahr 2001 habe man diese Zahl um 67 Prozent gesteigert. "Wenn wir dieses Tempo beibehalten, werden wir voraussichtlich bis zum nächsten Jahr in die Top 10 der amerikanischen Patentinhaber vordringen", sagte Fox.

Allerdings ist das Anmelden von Patenten nicht gleichzusetzen mit deren Vergabe. In der Regel vergehen zwischen dem Einreichen eines Antrags und dem Erteilen eines Patents zwei bis drei Jahre. Im Jahr 2001 erhielt HP vom PTO (Patent and Trademark Office), dem US-Patentamt, 1000 Patente. Laut der IFI-Liste der im Jahr 2001 erteilten Patente liegt HP damit auf Platz 15.

Klarer Spitzenreiter ist IBM. Big Blue hat im Jahr 2001 3453 Patente zugesprochen bekommen. Warum HP in der Rangliste nach oben will, ist leicht zu verstehen. IBM hat allein im Jahr 2000 nach eigenen Angaben mit Patenten mehr als 1 Milliarde US-Dollar an Lizenzgebühren verdient. (uba)