Hosting stellt hohe Anforderungen

Überwachung rund um die Uhr

Wenn er alle physikalischen Maßnahmen überprüft hat, kann sich der Kunde auf das Monitoring konzentrieren. Ein guter Anbieter lässt Systeme und Netz rund um die Uhr von qualifiziertem und zertifiziertem Personal überwachen. Dieses muss Fehlermeldungen nicht nur registrieren, sondern auch für den Kunden nachvollziehbar dokumentieren. Hierbei sollte der Anbieter die Integrationsleistung erbringen und sie nicht dem Kunden aufbürden. Statt einer Vielzahl von Logfiles, Statistiken und Grafiken erhält dieser also aussagekräftige Übersichten.

Der Hoster muss die IT-Systeme jedoch nicht nur überwachen und am Laufen halten, er sollte ihren Einsatz darüber hinaus intelligent steuern. Um die Verkehrslast sinnvoll auf das vorhandene Equipment zu verteilen, kommen meist Loadbalancing-Systeme zum Einsatz. Sie verteilen entweder den Verkehr gleichmäßig über alle vorhandenen Server oder lenken ihn so, dass ein bestimmter Server optimal ausgelastet ist.

Trotz ausgeklügelter Sicherungssysteme lassen sich Datenverluste nie völlig ausschließen. Ursachen können Hard- und Softwareprobleme, Naturkatastrophen, Diebstahl, Vandalismus oder Brandstiftung sein. Der Betreiber des Rechenzent-rums muss deshalb über eine Backup-Strategie verfügen. Die Datensicherung sollte automatisch und nach definierten Parametern erfolgen. Empfehlenswert ist eine hierarchische Vorgehensweise, bei der die wichtigsten Daten vorrangig gesichert werden. Wichtig ist auch, wie der Dienstleister mit den Backups umgeht. Am besten ist es, wenn er die Bänder oder Festplatten mit den Kopien an einem sicheren Ort außerhalb des Data Center aufbewahrt. Für sehr sensible Daten, die immer aktuell sein müssen, bietet sich eine komplette Spiegelung an. Das so genannte "Remote-Copy"-Verfahren generiert dabei zeitgleich auf einem zweiten Server eine Kopie und aktualisiert Änderungen fortlaufend. Diese Installation gewährleistet die Datenvollständigkeit, falls das System vor dem normalen Backup ausfällt. Im Schadensfall lassen sich die Server mit den identischen Datenbeständen in weniger als einer Stunde wieder hochfahren.