Hitachi Data Systems greift EMCs CX700 an

Die im Sommer 2005 vorgestellte Midrange-Serie TagmaStore Adaptable Modular Storage (AMS) rundet Hitachi Data Systems (HDS) am oberen Ende mit dem neuen AMS1000-System ab.

Das bisherige System von Hitachi, das diesen Platz einnahm – die Thunder 9585 –, wird demnächst „End of Life“ gehen. Das neue AMS1000-System offeriert doppelt so viel Kapazität, eine verdoppelte Anzahl an LUNs, doppelten Cache-Speicher, eine um rund 70 Prozent verbesserte Bandbreite auf 13 GByte/s. Der Preis bleibt dabei unverändert zum 9585-System.

Mit der AMS1000 will HDS vor allem der CX700 von EMC Paroli bieten, die innerhalb der Clariion-Midrange-Reihe ebenfalls das obere Ende darstellt. Vor allem eine Vielzahl neuer Features soll bei der Positionierung helfen. Dazu zählt beispielsweise, dass ein Dualprotokoll unterstützt wird, wobei der Kunde erstmals aktuell aus den drei Anschlussprotokollen iSCSI, NAS und Fibre Channel (FC) auswählen kann.

Außerdem lässt sich der Cache des Systems in 32 logische Abschnitte unterteilen und verschiedenen Applikationen dynamisch zuweisen, so dass Anwendungen – je nach Cache-Bedarf – flexibel bedient werden können. Hierbei können sogar noch verschiedene Plattentypen zum Einsatz kommen.

HDS erweitere damit nach Meinung von Dr. Georges Rimikis, Manager Storage Solutions bei HDS die „Application Optimized Storage“-Strategie (AOS) deutlich: „Das ist jetzt ein Speicherfundament für alle Anwendungen“. Denn optional könne sogar eine mehrstufige Speicherarchitektur in einem einzelnen Gehäuse umgesetzt werden. Primary-Storage, Disk-to-Disk-Backup, Virtualisierung und Archivierung ist nun in einem einzigen System möglich. Mit einem kleinen Seitenhieb auf EMCs Disk-Archivierungssystem Centera meint Dr. Rimikis: „Es geht darum, die Storage-Architektur zu konsolidieren, zu vereinfachen – und keine neuen Inseln aufzubauen“. Die Marktbeobachter von Ovum lobten kürzlich in einem Report das Controller-basierte Virtualisierungskonzept von HDS.