CPU, Speicher, Schnittstellen

Hardware - Das steckt in Apples iPad

Apples erste eigene CPU

Prozessorhersteller: Apple kann durch den Zukauf von P.A. Semi nun auch eigene Prozessoren fertigen.
Prozessorhersteller: Apple kann durch den Zukauf von P.A. Semi nun auch eigene Prozessoren fertigen.
Foto: Apple

Nun ist klar, wozu Apple Mitte 2008 den CPU-Hersteller P.A. Semi übernommen hat, denn der Hauptprozessor im iPad ist brandneu. Apple setzt hier nicht - wie die meisten Netbook-Hersteller - auf einen Intel-Chip sondern präsentiert seinen ersten eigenen Prozessor: den A4. Außer, dass er mit einer Taktfrequenz von einem Gigahertz arbeitet, gibt Apple jedoch keinerlei Informationen über den Chip bekannt. Es ist allerdings sehr wahrscheinlich, dass die CPU auf einem ARM-Kern basiert, so wie er auch im iPhone zum Einsatz kommt. Eventuell kommen sogar zwei CPU-Kerne zum Einsatz. Apple bezeichnet den A4 als System on a Chip. Das lässt darauf schließen, dass sich nicht nur die CPU, sondern auch das Grafiksubsystem und der Speicher-Controller auf dem Chip befinden. Über die Leistungs des Grafik-Systems schweigt sich Apple aus. Es dürfte jedoch sicherlich nicht weniger leistungsfähig sein, als das des aktuellen iPhone 3GS.

Speicher

Über die Größe des internen RAM-Speichers sagt Apple nichts. Weniger als beim iPhone 3GS mit 256 Megabyte mit dürfte es aber nicht sein, eher mehr. Dieser Fakt ist jedoch sowieso nur für Entwickler interesant, die Ihre iPad-Apps auf den verfügbaren Arbeitsspeicher hin optimieren müssen.

Wesentlich wichtiger ist der für Anwendungen und Daten zur Verfügung stehende Massenspeicher. Apple bietet hier drei verschiedene Größen an: 16, 32 und 64 Gigabyte. Das dürfte für die meisten Anwender reichen und das muss es auch, denn erweitern kann man den Speicher nicht.

Zubehör

Offiziell: Durch das Keyboard Dock lässt sich eine vollwertige Tastatur mit dem iPad verbinden und auch längere Texte bequem schreiben.
Offiziell: Durch das Keyboard Dock lässt sich eine vollwertige Tastatur mit dem iPad verbinden und auch längere Texte bequem schreiben.

Ab Werk liegt dem iPad lediglich ein Ladegerät und ein USB-Kabel bei. Doch Apple bietet weiteres Zubehör an, darunter auch ein kleines Dock, das einen zusätzlichen Audio-Ausgang bietet. Spannender klingt das Keyboard Dock. Damit bekommt man zusätzlich zum normalen Dock auch eine reale Tastatur, die ganz ähnlich aussieht wie Apples Bluetooth-Tastatur für seine Macs. Warum man diese jedoch nicht ebenfalls mit dem iPad verwenden kann, obwohl beide über Bluetooth-Funktionalität verfügen, bleibt unklar. (Macwelt.de/fho)

Info: Apple