Handspring Visor: Konkurrenz für Palm

Erweiterungen per Springboard

Palm-Kennern fällt sofort der Springboard-Slot an der Rückseite des Geräts ins Auge. Dieser Handspring-eigene Erweiterungs-Port nimmt über ein Drittel der Rückseite ein und ist damit deutlich größer als ein CompactFlash-Slot. Das Besondere der Springboard-Karten: Spezielle Treiber sind nicht erforderlich, da die entsprechende Software auf den Karten integriert ist. So startet zum Beispiel das zum Test mitgelieferte Backup-Modul zur Sicherung des Datenbestandes sofort nach dem Einstecken die integrierte Backup-Software.

Bei den Sound-Funktionen - bislang eine Schwachstelle der Palm-Organizer - ist der Visor nur minimal besser als seine Palm-Konkurrenten ausgestattet: Ein kleines Loch an der linken unteren Seite verrät ein Mikrofon. Dies ist allerdings nur zum Springboard-Slot durchgeschleift. So bleibt das Mikrofon ohne entsprechende Hardware für den Port völlig nutzlos.

Die Auswahl an Springboard-Modulen ist derzeit noch mager: Neben dem beschriebenen Backup-Modul gibt es derzeit nur eine Acht-MByte-Speichererweiterung, ein Golf-Spiel und ein Modem.

Angekündigt sind dagegen eine Vielzahl weiterer Module, darunter MP3-Player und Netzwerk-Adapter. Die Springboard-Module können dabei auch über extra Batterieeinschübe verfügen, da das Springboard vom Platz her wesentlich mehr Spielraum lässt, als beispielsweise PC-Card-Steckplätze.

In einem Detail ist der Visor in punkto Mechanik jedoch schlechter als die Palm-Modelle: Der Stift hat keinen integrierten Reset-Stift: Wer seinen Visor neu starten will, muss eine Büroklammer bemühen. Die Stromversorgung erfolgt wie bei den Palm-III-Modellen über zwei AAA-Batterien.