Gruppenrichtlinien und Benutzerprofile

Einstellungen für Profile

  • Zeitlimit für langsame Verbindungen für Benutzerprofile: Hier können Sie über zwei Parameter steuern, wann eine Verbindung als langsam betrachtet werden soll (Bild 3). Ein Parameter ist die Verbindungsgeschwindigkeit im Sinne der Übertragungsrate. Der andere Parameter Zeit gibt die zulässige Verzögerung der Antwortzeit von Systemen an. Wenn das Dateisystem des Servers nicht innerhalb von 120 Millisekunden (als Standardwert) reagiert, wird die Verbindung als langsam betrachtet. In der Regel kann man mit den Standardwerten arbeiten. Gerade der zweite Wert könnte aber auf stark belasteten Servern oder bei großen Latenzzeiten des Netzwerks auch mal zu einer unerwünschten Erkennung eines langsamen Netzwerks führen.

Bild 3: Die Angaben von Zeitlimits für langsame Netzwerkverbindungen.
Bild 3: Die Angaben von Zeitlimits für langsame Netzwerkverbindungen.
  • Remotebenutzerprofil abwarten: In diesem Fall wird auch bei einer langsamen Verbindung auf das Profil vom Server gewartet.

  • Benutzer bei langsamen Verbindungen zum Bestätigen auffordern: Statt das Verhalten bei langsamen Verbindungen vorzugeben, kann man die Entscheidung auch dem Benutzer überlassen. Bei aktivierter Option wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem der Benutzer entscheiden kann, ob er auf das serverbasierende Profil wartet oder mit dem vielleicht nicht aktuellen lokalen Profil arbeitet.

  • Zeitlimit für Dialogfelder: Das Zeitlimit gibt an, wie lange der Benutzer das Dialogfeld sieht und seine Entscheidung treffen kann. Der Standardwert sind 30 Sekunden. ?Benutzer bei Fehlschlag des servergespeicherten Profils abmelden: Diese Option ist dann wichtig, wenn zwingend mit dem servergespeicherten Profil gearbeitet werden soll, um beispielsweise Aktualisierungen des lokal auf dem Client gespeicherten Profils zu erzwingen.

  • Maximale Wiederholungsversuche zum Endladen und Aktualisieren des Benutzerprofils: Mit dieser Einstellung wird geregelt, wie oft das System versucht, Änderungen in einem Benutzerprofil auf den Server zu schreiben. Standardmäßig gibt es 60 Wiederholungsversuche innerhalb einer Minute nach der Abmeldung. Vor allem bei der Verwendung von Terminalservern kann das aber nicht ausreichend sein. In diesem Fall sollte der Wert erhöht werden, damit die Informationen aus der Registry korrekt zurückgeschrieben werden.

  • Sicherheitsgruppe „Administratoren“ zu servergespeicherten Profilen hinzufügen: Standardmäßig werden, wie weiter oben ausgeführt, nur dem Benutzer die vollen Zugriffsberechtigungen für sein Profil gegeben. Administratoren erhalten keinen Zugriff. Mit diesem Parameter kann das Verhalten angepasst werden, sodass Administratoren auch Anpassungen an Profilen vornehmen können, die auf dem Server gespeichert sind.

  • Propagierung von Änderungen an servergespeicherten Profilen auf den Server verhindern: Mit dieser Einstellung wird erreicht, dass Änderungen an einem Profil, die auf dem Client vorgenommen werden, nicht auf den Server propagiert werden. Sie bleiben lokal und sind bei der nächsten Sitzung, bei der wieder das serverbasierende Profil geladen wird, nicht mehr verfügbar.