Grundlagen: Disk-Subsysteme

Backend bedingt Verfügbarkeit

Die meisten RAID-Subsysteme im Markt sind nur in der Lage, im Backend, also auf der eigentlichen Plattenseite, eine einzige Technologie zu betreiben - entweder ATA, SCSI oder FC/AL (Fibre Channel Arbitrated Loop). Einsteiger-Arrays verfügen lediglich über einen, höchstens zwei Kanäle im Backend, Midrange-Produkte über zwei bis vier Kanäle und High-End-Systeme über vier bis 64 Kanäle. An jeden dieser Kanäle lässt sich, je nach eingesetzter Technologie, eine begrenzte Anzahl an Festplatten anschließen. Dies limitiert die physikalische Obergrenze in der Nettokapazität.

Je wichtiger der physikalische Schutz und die Verfügbarkeit der Daten, desto mehr sollte bei der Anschaffung auf die Möglichkeit des mehrpfadigen Disk-Anschlusses Wert gelegt werden. High-End-Arrays bieten diese Möglichkeit grundsätzlich und Midrange-Systeme lassen sich meist entsprechend konfigurieren. Im Einsteigerbereich verlassen sich die Hersteller größtenteils auf den schieren RAID-Schutz.

Manche Midrange-Systeme sind in der Lage, neben der ursprünglichen Technologie (meist FC/AL) auch ATA-Platten anzuschließen. Hierbei sollte der IT-Manager Leistung, Durchsatz und Bandbreite kritisch betrachten. Auch die Zuverlässigkeit der Technologie ist eine andere als bei SCSI, SSA oder FC/AL. Hinzu kommt, dass ATA auf dem heutigen Stand der Technik den mehrpfadigen Anschluss einer physikalischen Platte nicht wirklich zulässt und somit deren Verfügbarkeit schlicht halbiert.