B2B- und B2C-Sites

Goldene Regeln für modernes Webdesign

Auf allen Geräten zuhause

Zahllose Studien belegen, dass mittlerweile mehr Websites von Smartphone oder Tablet aus aufgerufen werden als vom Desktop-PC - Tendenz weiterhin steigend. Viele Website-Betreiber vergessen jedoch immer noch, was das bedeutet: Dass die Website auch auf dem Smartphone vernünftig läuft - vor wenigen Jahren noch "nice to have" - ist heute absolute Pflicht. Im vergangenen Jahr wurde daher viel über "Responsive Webdesign" gesprochen. Über den HTML-Standard Media Queries wird die Breite des Browserfensters abgefragt und dann der Inhalt des Weblayouts auf die Displaygröße neu arrangiert.

Responsive Webdesign ist ein Schritt in die richtige Richtung, wird häufig aber nur zur Hälfte umgesetzt. Vom reinen Umschalten auf drei Darstellungsgrößen (Desktop, Tablet, Smartphone) ist noch keine Website mobil geworden. Der Inhalt wirkt gequetscht, ungünstig angeordnet, Bedienelemente zu klein, Texte schlecht lesbar, die Ladezeiten sind zu lange und selten wird Gestensteuerung unterstützt. Es geht darum, nicht das gesamte Layout einfach nur auf einen kleineren Bildschirm zu quetschen. Die Inhalte sollten für die Unterwegs-Nutzung angepasst werden - indem beispielsweise andere, kleinere Bilder ausgeliefert werden. In manchen Fällen kann auch eine App die bessere mobile Webanwendung sein, gerade wenn viel Applikationslogik und Multimedia im Spiel ist.

Das Business-Portal LinkedIn bietet eine gut gemachte mobile Website, weist aber beim Start ausdrücklich auf die App hin. Wer alle Funktionen nutzen möchte ist damit besser bedient.
Das Business-Portal LinkedIn bietet eine gut gemachte mobile Website, weist aber beim Start ausdrücklich auf die App hin. Wer alle Funktionen nutzen möchte ist damit besser bedient.
Foto: LinkedIn / Screenshot: Stefan von Gagern

Wichtig ist, sich über die mobile Nutzung seiner Website ausführliche Gedanken zu machen, den besten Weg für die technische Umsetzung zu finden und die Website/App auch zu testen. Richtig umgesetzt, kann auch Responsive Webdesign eine einheitliche gute Bedienung über Bildschirmgrößen hinweg bieten - zum Beispiel mit flüssigen Layouts, die sich flexibel anpassen, skalierenden Grafiken und Bildern. Tipp: Das E-Book "Responsive Webdesign" von Ethan Marcotte (für 9 Dollar zu haben) zeigt, wie Sie diesen einen Schritt weiter gehen.

Das Buch "Responsive Web Design" zeigt wie man mehr als das oft praktizierte Umschalten zwischen drei Seitengrößen erreichen kann.
Das Buch "Responsive Web Design" zeigt wie man mehr als das oft praktizierte Umschalten zwischen drei Seitengrößen erreichen kann.
Foto: Stefan von Gagern