Software-Hersteller beugt sich dem Druck

Geister-Traffic: AVG patcht Software

Der Hersteller von Sicherheits-Software AVG will ein Update zur Verfügung stellen, das unnötigen Traffic vermeiden soll.

AVG hat in letzter Zeit die Statistiken vieler Webseiten durcheinander gewirbelt, TecChannel berichtete. Eine neue Technologie scannte Resultate der bekannten Suchmaschinen, bevor der Anwender darauf klickte. Um möglichst echt zu wirken hat sich der User-Agent als Internet Explorer 6 getarnt. Zumindest hat die Software laut eigener Aussage nicht auf Werbung geklickt. Zahlreiche Webseiten beschwerten sich über diesen unechten Traffic und die damit verfälschten Statistiken.

Laut networkworld.com gibt es bereits einen Patch für LinkScanner, der Teil von AVGs freier Anti-Virus-Edition 8.0 ist. Zahlende Kunden sollen demnächst ebenfalls ein Update erhalten. Lloyd Borret von AVG sagte, dass die verantwortliche Komponente Search-Shield nicht mehr jedes Resultat scannen werde. Borret wisse nicht, wie LinkScanner repariert wurde. Allerdings sollen die Suchergebnisse in Zukunft mit so genannten Blacklists verglichen werden. (jdo)