Windows-Umstieg

Fünf Gründe gegen Linux - darum scheitert der Umstieg

3. Keine Kommandozeilenbefehle bitte

Der typische Windows-Anwender bleibt vom Kontakt mit der Kommandozeile verschont, nur wer sich für Technik interessiert und tiefer in Windows einsteigen möchte, wagt sich auf die Kommandozeile vor und entdeckt die faszinierenden Möglichkeiten der CMD-Befehle für Windows. Autoren von Linux-Büchern berichten immer wieder über Leserbriefe, in denen gerade dieser Aspekt, also das Eintippen von Kommandozeilen-Befehlen, als abschreckend beschrieben wird. Bloß keine Befehle von Hand eintippen, schon gar nicht mit ellenlangen Optionen dazu - das scheint ein dringendes Bedürfnis mancher Windows-Umsteiger zu sein.

Unter Linux kommt man allen Beteuerungen zum Trotz nicht immer so leicht um die Eingabe von mehr oder weniger kryptischen Befehlen oder Skriptanpassungen herum. Das ist besonders bei Hardware-Problemen der Fall und wenn man ausführliche Konfigurations- und Systeminformationen über das eigene Linux-System ermitteln muss, um diese Daten dann in einem Forum zur Analyse einstellen zu können. Allerdings helfen die Foren dem Linux-Novizen bei der Zusammenstellung dieser Daten, indem sie die genaue Befehlssyntax angeben. Damit sollten selbst Linux-Einsteiger diese Hürde nehmen können.

Unsere Einschätzung: Linux ohne Kommandozeilenbefehle ist grundsätzlich möglich. Inbesondere moderne und für Ein- und Umsteiger entwickelte Linux-Distributionen wie Linux Mint oder Ubuntu haben Linux viel von seinem ursprünglichen Schrecken genommen. Allerdings empfiehlt es sich nach einer gewissen Eingewöhnungsphase doch einmal ein Online-Tutorial oder ein Buch oder die Linuxwelt zur Hand zur nehmen und nach und nach ein paar dieser Kommandozeilen-Befehle auszuprobieren. Denn schneller und einfacher kann man Linux nicht an die eigenen Bedürfnisse anpassen und wichtige Systemdaten ermitteln.