Frostiger Start ins neue Konsumjahr

... und Irritationen

Die derzeit eher ernüchternde Entwicklung ist nach Ansicht der Marktforscher Ausdruck der Irritation der Konsumenten darüber, wie sich ihre zukünftige finanzielle Situation entwickelt. Einerseits wirke die gegenwärtigen Diskussionen über die seit Anfang Januar erhobene Praxisgebühr nicht gerade vertrauensbildend. Anderseits überwiege die Angst vor möglichen finanziellen Belastungen gegenüber der Hoffnung auf mögliche Entlastungen aus der Gesundheitsreform. Insbesondere Rentner würden befürchten, dass sie mit Beginn dieses Jahres finanziell deutlich kürzer treten müssen.

Die Hängepartie bei den Verbrauchern, was ihre zukünftige finanzielle Entwicklung betrifft, beeinträchtigte auch ihre Anschaffungsneigung. Der Indikator büßte im Januar 9,5 Punkte ein. Mit minus 41,7 Punkten liegt der Indikator wieder so niedrig wie zuletzt im Dezember 2002. Auch die weiterhin hohe Arbeitslosenquote verhindert, dass sich die Neigung der Konsumenten, größere Anschaffungen zu tätigen, zum Besseren wendet.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung der Einzelindikatoren der Verbraucherstimmung schwächt sich das Konsumklima ebenfalls ab, jedoch nur geringfügig. So prognostiziert der Indikator Konsumklima für Februar 2004 einen Wert von 5,0 Punkten nach revidiert 5,3 Punkten. (ala)