FOG: Windows-Partitionen klonen

Free, Open-Source Ghost: Kostenloses Imaging-Tool

Fazit

Der Ansatz von Free, Open-Source Ghost ist gut und das angestrebte Ziel löblich. Allerdings ist das Produkt nicht für jedermann tauglich. Im Gegensatz zu kommerziellen und anderen Lösungen fehlen zu viele Funktionalitäten. Einer der größten Missstände ist sicher, dass man nur Windows-Installationen klonen kann, die sich auf einer einzigen Partition befinden. Positiv fällt dagegen auf, dass man eine Art Inventarisierung der zu verwaltenden Rechner anlegen kann.

Was dem Projekt sicher gut täte, wären eine bessere Dokumentation und eine Kompatibilität mit all den großen Linux-Distributionen, eine fertige Live-CD könnte auch nicht schaden. Administratoren haben in der Regel sowieso wenig Zeit. Wenn diese nur eine CD einlegen müssten und es funktioniert alles „Out of the Box“, wäre ihnen sicher sehr geholfen. Das Open-Source-Projekt Clonezilla hat hier Vorteile. Es verfolgt allerdings einen anderen Ansatz. Wer die beiden Produkte vergleichen will, kann einen Blick auf den TecChannel-Artikel „Praxisworkshop Clonezilla Live: Kostenlos Klonen“ werfen.

Stören einen allerdings all die Stolpersteine und Einschränkungen von FOG nicht, ist es eine funktionierende und preiswerte Lösung. Organisationen mit relativ niedrigem IT-Budget, etwa Schulen und Schulungszentren, sollten auf jeden Fall einen Blick darauf werfen. Das Projekt ist noch jung, und man sollte es auf jeden Fall im Auge behalten. Die Entwickler haben sich für die Zukunft einiges vorgenommen. Hierzu gehört zum Beispiel eine automatische Installation von Druckern. Des Weiteren wollen die Programmierer eine Option einbauen, nicht nur Windows-Rechner und nur eine Partition klonen zu können. Wenn sie das alles umsetzen, könnte sich daraus eine ernst zu nehmende Konkurrenz für kommerzielle Produkte entwickeln. (mja)