Flash 5.0 vs. LiveMotion 1.0

Flash 5: Steuerung

Der erste Einstieg in Flash 5 dürfte Anfängern schwerer fallen als bei LiveMotion. Es ist einfach sehr komplex. Das Programm arbeitet auf der Grundlage von Schlüsselbildern, in denen sich Objekte befinden. Während bei LiveMotion jedes Objekt seine eigene Ebene erhält, beinhalten Flash-Ebenen diese Schlüsselbilder aus zahlreichen Objekten. Der schnell entstehenden Unübersichtlichkeit bei vielen Objekten kann man am besten entgehen, wenn man von Anfang an seine Objekte stringent ordnet. Für eine bessere Übersichtlichkeit hat Macromedia die Zeitleistenfunktionalität erweitert - sie ist nun in fünf Stufen zoombar.

In diesem Kontext erweist sich der Movie Explorer als hilfreiches Arbeitsmittel: Er zeigt die einzelnen verwendeten Ebenen in einer Baumstruktur an und ermöglicht den direkten Zugriff auf jedes verwendetes Objekt. In gleicher Weise unentbehrlich: die auswählbaren Frame Actions im entsprechenden Fenster. Flash kennzeichnet dabei die kontextabhängig einsetzbaren Befehle. Der Code lässt sich mittels des vorhandenen Debuggers überprüfen.

Tweenings und Verhaltensweisen müssen in der neuen Version nicht mehr in einem unkomfortablem Dialog erstellt werden. Flash arbeitet verstärkt mit Paletten, in denen sich die Objekteigenschaften einstellen lassen. Anwender anderer Macromedia-Produkte wie Dreamweaver werden einige Funktionalitäten wieder erkennen, unter anderem die Launch-Leiste am rechten unteren Rand der Arbeitsfläche - Macromedia strebt wie Adobe eine Konsistenz innerhalb der eigenen Programme an.