Experten: WLANs mit Chipsdosen gehackt

Die britische Sicherheitsfirma I-Sec hat einem Bericht des britischen Nachrichtensenders BBC zufolge mit einer handelsüblichen Kartoffelchips-Verpackung Wireless LANs gehackt.

Demnach haben die Experten die Pappdosen als Richtantenne eingesetzt und damit innerhalb einer halben Stunde rund 60 drahtlose Netze im Londoner Bankenviertel ausfindig gemacht. In 67 Prozent der Fälle seien diese Netze völlig ungesichert gewesen, so I-Sec-Direktor Geoff Davies. Beliebige Anwender hätten sich mit einem Notebook mit WLAN-Ausrüstung jederzeit einloggen und Daten abgreifen können.

Außer mit Chipsdosen funktioniere das Verfahren auch mit Kaffeebüchsen und alten Satellitenschüsseln, so Davies. Der Spezialist empfiehlt, drahtlose Netze in jedem Fall über die integrierten Verschlüsselungsmechanismen zu schützen. Außerdem sollten Einwahlknoten möglichst weit in das Gebäudeinnere verlegt werden.

Nähere Informationen zum Thema drahtlose Netzwerke bieten die Reports Wireless LANs im Überblick, 802.11: Standard für drahtlose Netze und Test: Funknetze nach IEEE 802.11. (Computerwoche/jma)