Wo das System schwächelt

"Exceln" mit Grenzen

Arbeitsteilung IT - Fachbereiche

Die Zusammenarbeit mit der IT sei keinesfalls ein Konkurrenzverhältnis, beteuert Flohr. Als Backbone und Ordnungsinstanz sei die IT sinnvoll und notwendig: "Wildwuchs finde ich selbst nicht gut." Die Aufgabenverteilung sei klar:" Die IT, das sind die "Spezialisten der Programme", die Fachbereiche hingegen die "Spezialisten der Inhalte".

Innerhalb des IT-Bereichs gibt es jetzt auch jemanden für die Prevero-Betreuung. Laut Flohr beschränkt sich dessen Aufgabe aber darauf, Updates aufzuspielen oder etwaige technische Probleme zu lösen. Reports erstellen die Fachbereiche selbst.

Einen IT-ler, der fest im Fachbereich verankert ist, findet Flohr denn auch nicht sinnvoll. Lieber sei es ihm, auf die gesamte vorhandene Manpower in der IT zugreifen zu können: "Sonst gibt es Probleme, wenn die eine Person mal ausfällt."

Ausblick auf das nächste Jahr

So hat der Demand-Manager auch die Weiterentwicklung des Planungssystems weitgehend in die eigenen Hände genommen: "Mein Ziel ist es, 2014 die Produktionswerke mit aktuellen Daten aus Prevero zu steuern."

Dazu sei ihm eine jährliche Planung allerdings viel zu grob, konstatiert Flohr. Er möchte immer den Finger am Puls des Markts haben. Deshalb hat er vor etwa vier Monaten die zehn wichtigsten Länder auf eine monatliche Planung umgestellt - zumindest für die jeweils relevantesten Produktgruppen: "Den Kleinkram will ich von ihnen fernhalten. Den kann ich als Demand-Manager selbst berechnen."

Und was springt für die Länder raus? "Unser Ziel ist, die Liefer-Performance zu erhöhen", so Flohr. Häufiger aktualisierte Planungsdaten seien eine wichtige Voraussetzung. Außerdem wolle er den Anwendern den Abschied von Excel so leicht wie möglich machen: "Sie sollen ein System bekommen, auf das sie richtig Lust haben."