Excel-Funktionen in Access nutzen

Excel verfügt über eine ganze Reihe interessanter Funktionen für mathematische und statistische Berechnungen, die sich mit nur geringem Aufwand auch in Access nutzen lassen. Wie das geht, erfahren Sie im vorliegenden Beitrag.

Damit Sie Excel-Funktionen nutzen können, müssen Sie Excel im Hintergrund starten. Damit Sie das nicht für jede Funktion einzeln machen müssen, sollten Sie sich zwei Hilfsfunktionen erstellen: eine, die Excel startet beziehungsweise das Application-Objekt von Excel zurückgibt, und eine zweite, die Excel beendet, falls es zuvor gestartet wurde.

Zwischen den beiden Funktionsaufrufen können Sie dann die Funktionen aufrufen und deren Rückgabewerte verwenden. Sie sollten dann wenn möglich alle Funktionen aufrufen, die Sie benötigen, und die Ergebnisse in Variablen zwischenspeichern. Das erhöht die Performance.

Verweise einrichten

Während der Entwicklung ist es sinnvoll, einen Verweis auf die Excel-Objektbibliothek einzurichten. Den sollten Sie aber vor der Weitergabe der Datenbank wieder löschen und dann alle mit Excel.Application deklarierten Variablen als Object deklarieren. Der Aufruf der Methoden und Funktionen wird dann zwar langsamer ausgeführt, dafür haben Sie bei der dann verwendeten späten Bindung keine Probleme, wenn der Endanwender die Datei in anderen Access-Versionen nutzt.

Bild 1: Verweis auf Excel-Objektbibliothek erstellen.
Bild 1: Verweis auf Excel-Objektbibliothek erstellen.

Erstellen Sie den Verweis, indem Sie Extras/ Verweise aus dem Menü der Entwicklungsumgebung auswählen, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen vor dem Eintrag Microsoft Excel 11.0 Object Library (Bild 1). Schließen Sie danach den Dialog mit OK. Um den Verweis wieder zu deaktivieren, rufen Sie das Dialogfeld am Ende erneut auf und deaktivieren das Kontrollkästchen wieder.