eServer p5: IBMs neue Unix-Maschinen

Die Virtualization Engine

Heutige Unix-Systeme sind oft lediglich zu zehn bis 15 Prozent ausgelastet - eine aus Sicht der Effizienz und Wirtschaftlichkeit nicht akzeptable Quote. Ein entsprechend großes Interesse besteht an Systemen und Verfahren, mit denen sich eine bessere Ausnutzung der teuren Ressourcen erzielen lässt. Dem trägt IBM bei den neuen p5-Systemen mit der so genannten Virtualization Engine Rechnung.

Als erste Unix-Server bieten die neuen pSeries-Maschinen die Möglichkeit, auf jedem Prozessor bis zu zehn dynamische logische Partitionen (LPARs, Logical Partitions) zu betreiben. Die dazu notwendigen logischen Partitionen konfiguriert das System bei Bedarf innerhalb weniger als einer Sekunde automatisch neu. Auf diesem Weg lassen sich je Prozessor maximal zehn "virtuelle Server" betreiben. Deren Ressourcenverteilung kann der Anwender bis auf eine Hunderstel "CPU" genau zuordnen.

Dadurch können p5-Server mehrere unabhängige Workloads konsolidieren und lassen sich in einer virtuellen Server-Farm einfach verwalten. Als Betriebssystem für die virtuellen Maschinen kommen IBMs AIX5L 5.2/5.3 oder Linux (RedHat, SuSE) in Frage. Die Virtualization Engine ermöglicht dabei einen einheitlichen Zugriff auf die verschiedensten System- und Workload-Management-Funktionen. So verteilt beispielsweise ein Partition Load Manager automatisch die verfügbaren Ressourcen gemäß einer vom Anwender vorgegebenen Priorisierung an die LPARs.