Erste Hilfe nach dem Crash: Trinity Rescue Kit

winpass und regedit

Mit winpass können Sie die Passwörter der vorhandenen Benutzer auf dem System zurücksetzen oder ändern. Rufen Sie das Tool ohne Optionen auf, benutzt es automatisch das Konto „Administrator“. Auf Windows-2000- und -XP-Systemen ist normalerweise Syskey aktiviert. Damit sind die Windows-Passwörter stärker verschlüsselt. Sie könnten dies mit winpass deaktivieren. Allerdings sollten Sie davon die Finger lassen. Damit werden alle Passwörter auf dem System ungültig und auf Windows 2000 lässt sich Syskey nicht wieder aktivieren. Ebenso könnte die Produktaktivierung für XP-Systeme ungültig werden. winpass ermutigt Sie sogar, Syskey nicht zu deaktivieren.

Ansonsten ist die Benutzung von winpass denkbar einfach. Zum Beispiel würde winpass -u testuser das Passwort des Benutzers „testuser“ ändern. Zunächst gibt Ihnen das Tool noch eine Liste aller gefundenen Windows-Installationen und Sie können auswählen, welche Sie verwenden wollen. Danach steht einer Passwortänderung nichts mehr im Wege. winpass -l listet alle angelegten Anwender auf und winpass -h zeigt Ihnen eine Liste aller vorhandenen Optionen.

Passwort vergessen?: Mit winpass im Gepäck können Sie es sich erlauben, vergesslich zu sein.
Passwort vergessen?: Mit winpass im Gepäck können Sie es sich erlauben, vergesslich zu sein.

regedit basiert auf dem gleichen Script wie winpass. Doch es kopiert alle „Registry Hives“ und öffnet diese. Dazu gehören SAM, Security, System und Software. Das Tool weiß nur nicht, welche Anwender-Registry es öffnen soll. Wer es benutzen möchte, findet Genaueres in der Dokumentation.