Ericsson senkt Prognose für GPRS-Handys

Seine Absatzprognose für GPRS-Handys hat Ericsson deutlich nach unten korrigiert. Rechnete der schwedische Mobilfunkkonzern bisher mit dem Verkauf von 25 Millionen Stück im Jahr 2001, erwartet man jetzt nur noch den Absatz von 10 Millionen.

Insbesondere in Europa sieht Ericsson eine zurückhaltende Einstellung der Verbraucher gegenüber der GPRS-Technologie. Mit Ausnahme von China und Japan erwartet das Unternehmen auch in Asien ein schwächeres Geschäft.

Wie berichtet, hat Ericsson am gestrigen Dienstag in London sein neues GPRS-Handy T65 vorgestellt. Das Gerät unterstützt zudem den HSCSD-Standard und soll im vierten Quartal 2001 auf den Markt kommen. Ericsson setzt bei seinem neuen Handy voll auf den mobilen Internet-Zugang. Neben GPRS (Datenrate 43,2 KBit/s) und HSCSD (28,8 KBit/s) kommt das Handy mit einem WAP-Browser, der auf WAP 1.2.1 basiert. Zudem bietet es eine spezielle Taste für die mobile Einwahl ins Internet und die Bookmark-Verwaltung.

Im Unterschied zu Ericsson hatte sich Weltmarktführer Nokia beim erwarteten Absatz seiner GPRS-Handys nicht so weit aus dem Fenster gelehnt. Die Finnen bleiben bei ihrer Prognose und gehen weiterhin von 10 Millionen verkauften Mobiltelefonen mit dieser Technik aus. Noch im September sollen die auf der CeBIT vorgestellten GPRS-Handys des Typs Nokia 6310 und 8310 auf den Markt kommen.

Einen Überblick über GPRS samt Test bietet der Report GPRS: WAP-Beschleuniger mit Internet-Option. (jma)