Energiekosten im Mittelstand

Energiemanagement hilft beim Stromsparen

Was muss ein EMS können?

Hat man sich entschieden, in ein Energiemanagementsystem (EMS) zu investieren, ist zunächst zu überlegen, was das System können muss. Weil Energiemanagement letztlich in alle Bereiche des Unternehmens eingreift, empfiehlt sich bei der Erstellung eines Pflichtenheftes auf jeden Fall die Einbindung der betroffenen Fachbereiche zusätzlich zur IT. Einige Beispiele für wichtige Themen bei der Anforderungsdefinition:

Wie viele Messpunkte, also Lieferanten von Verbrauchswerten, die dann in das System eingespeist werden, sind erforderlich?

Sollen vorläufig nur die zwei oder drei wichtigsten Verbraucher gemessen werden oder gleich alles, was im Unternehmen Energie, also Strom und Wärme, verbraucht?

  • Soll aus den Verbrauchsdaten gleich der CO2-Ausstoß errechnet werden?

  • Sollen die vorhandenen Zähler vom System geografisch zugeordnet, hierarchisiert oder priorisiert werden?

  • Wird ein Alerting-Mechanismus gewünscht, wenn Werte aus dem Ruder laufen?

  • Ein wichtiges Thema ist auch der Betriebsmodus:

  • Wünscht sich der Anwender einen Cloud-Service? - Möchte er die EMS-Software im eigenen Haus installieren oder eher eine Hybridlösung?

  • Welches Sicherheitsniveau muss das System erfüllen?

  • Wer soll es benutzen können? Nur IT-Spezialisten oder auch Fachleute anderer Bereiche? Je nachdem sollte die Benutzeroberfläche gestaltet sein.

  • Sollen mehrere unabhängige Betriebsstätten als selbständige Mandanten auf dem System abgebildet werden? Dann ist Mandantenfähigkeit Voraussetzung.

  • Gibt es Altdatenbestände, die eingepflegt werden sollen, und Software, die Daten an das EMS liefert? Wenn ja, braucht man entsprechende Schnittstellen.