Linux für die Hosentasche
Empfehlenswerte Linux-Live-Distributionen für CD und USB-Stick
Das Kleinste im Bunde: TinyCore Linux
Bei TinyCore Linux lässt schon der Name vermuten, dass es sich um eine sehr kleine Linux-Distribution handelt. In der Tat ist das ISO-Abbild mit der grafischen Oberfläche gerade gut 12 MByte groß. TinyCore Linux bringt dennoch ein GUI mit sich - zunächst aber auch nicht mehr. Dafür startet das System sehr schnell.
Durch Aufrufen der Kontrollapplikation können Sie das Mini-Linux auch auf eine Festplatte oder einen USB-Stick installieren. Mittels des Programms AppBrowser lassen sich eine ganze Reihe prominenter Open-Source-Anwendungen nachinstallieren, darunter auch Apache, LibreOffice und Chromium.
Mit knapp 230 MByte ist die Abkopplung Core17 etwas wuchtiger, dafür auch dementsprechend komfortabler. Dieser Abkömmling bringt Enlightenment 17 als Desktop-Umgebung und diverse in E17 enthaltene Applikationen mit sich.
- Core 17
Bootscreen: Core17 basiert auf TinyCore Linux und bringt Enlightenment 17 mit sich. - Core 17
Enlightenment 17: Wesentlich hübscher als TinyCore, dafür auch knapp 20 Mal so groß. - Core 17
Kontrollzentrum: Bei dieser App unterscheidet sich Core17 von seiner Basis nicht. - Core 17
Musik: Mit Enjoy können Sie ihre lieblings-Lieder abspielen. - Core 17
Konfigurieren: So sehen die E17-Einstellungen aus.
Die Entwickler von TinyCore wollen dem Anwender eine Basis zur Verfügung stellen, die er sich dann ganz nach Gusto selbst einrichten und erweitern kann. Natürlich müssen Nutzer Abstriche machen. So warnen die Entwickler, dass die Hardwarekompatibilität nicht so umfangreich ist wie bei anderen Distributionen. Ein interessantes Projekt aber ist es allemal. Für Anfänger und Umsteiger sind TinyCore und Core17 eher weniger geeignet.