EMC überholt HP bei externem Disk-Storage

Den heute von IDC veröffentlichten Zahlen zufolge überholte EMC im Jahr 2004 Hewlett-Packard als führenden Anbieter externer Disk-basierender Speichersysteme.

Der Hersteller aus Hopkinton, Massachusetts, steigerte demnach seinen Umsatz um 18,4 Prozent auf knapp drei Milliarden US-Dollar und erreichte damit 21,1 Prozent Marktanteil (nach Umsatz gemessen). HPs Einnahmen hingegen sanken gegenüber dem Vorjahr um 6,3 Prozent auf 2,6 Milliarden US-Dollar, die für 18,7 Prozent Marktanteil gut waren.

"Zum ersten Mal seit HPs Übernahme von Compaq hat EMC bei externem Speicher wieder die Nase vorn", kommentiert IDC-Program-Manager Brad Nisbet. "EMC feuert aus allen Rohren."

IBM und Hitachi Data Systems belegen laut IDC 2004 die Plätze drei und vier mit Disk-Storage-Erlösen von 1,8 und 1,2 Milliarden US-Dollar. Die Top Five komplettiert der texanische Direktanbieter und EMC-Partner Dell, der mit 18,7 Prozent Wachstum auf 994 Millionen US-Dollar das im Jahresvergleich größte Plus erzielte.

Insgesamt legte der Markt für externe Disk-Speicher im vergangenen Jahr um 4,7 Prozent auf ein Umsatzvolumen von 14,2 Milliarden US-Dollar zu. Im vierten Quartal schwächte sich das Wachstum allerdings auf weniger als ein Prozent ab. Ein besonders schwaches letztes Vierteljahr erwischte IBM, dessen Einnahmen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 20,3 Prozent fielen. Nisbet führt dies auf die Verspätungen bei den Highend-Produkten "DS6000" und "8000" zurück.

Der weltweite Markt für alle Disk-basierenden Speicher, der auch Systeme innerhalb von Servern einschließt, wurde von HP und IBM dominiert. Von den hier insgesamt umgesetzten 20,8 Milliarden US-Dollar entfielen auf Hewlett-Packard 4,9 Milliarden oder 23,6 Prozent; Big Blue machte einen Erlös von 4,3 Milliarden US-Dollar und kam auf 20,6 Prozent Market Share. (Thomas Cloer/uba)

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