Elsa: Gehaltskürzungen und Entlassungen

Unternehmensinsidern zufolge wird die Aachener Elsa AG bis zu 60 Mitarbeiter entlassen. Zudem ist geplant, das Weihnachtsgeld zu streichen und die Gehälter der unteren Gehaltsklassen im November und Dezember angeblich um bis zu 60 Prozent zu kürzen.

Wenn sich der Trend der letzten zwei Quartale fortsetzt, sieht es nicht gut aus für das Unternehmen. Nach Angaben unserer Kollegen von "ComputerPartner" hängen die Entlassungen möglicherweise damit zusammen, dass die Führung der Elsa AG die Zahlen des dritten Quartals, die dieser Tage anstehen, zu Gesicht bekommen hat.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verzeichnete Elsa einen Verlust von 0,9 Millionen Euro, im zweiten Quartal lag das Minus bereits bei 3,4 Millionen Euro. Große Hoffnung setzte der Hersteller von "Internet-Zugangs-, Netzwerk- und Computergrafiklösungen" in die fünf Millionen US-Dollar schwere Finanzspritze, die im August von der in Taiwan ansässigen Firma Gigabyte Technology kam.

Bereits im Frühjahr wollte Elsa 50 seiner weltweit 600 Mitarbeiter entlassen, um die laufenden Kosten zu senken. Außerdem wollte man mit durchaus viel versprechenden Wireless-LAN-Produkten neue Geschäftsfelder erschließen.

Inzwischen sind allerdings selbst die eigenen Mitarbeiter skeptisch, was die Zukunft des Unternehmens anbetrifft. Vorstandsvorsitzender Theo Beisch wollte diese internen Informationen trotz mehrmaliger Anfragen nicht kommentieren. (ComputerPartner/jma)