Adobe Digital Publishing Suite

Eine Alternative zur App-Entwicklung

Spannender Journalismus statt Werbepostille

In der DPS Gallery findet man Inspiration fürs eigene digitale Magazin. Viele Projekte werden animierten Trailern, Infos und Bildern vorgestellt.
In der DPS Gallery findet man Inspiration fürs eigene digitale Magazin. Viele Projekte werden animierten Trailern, Infos und Bildern vorgestellt.
Foto: Stefan von Gagern

Für eine gelungene Konzeption des eigenen digitalen Magazins holt man sich am besten Inspiration von bereits erfolgreichen Beispielen. Davon gibt es schon reichlich: Adobe selbst hat tausende Beispiele in einer Online-Galerie versammelt. Die Projekte sind in Kategorien wie Publishing, Business, Education und Special Interest unterteilt, für jeden Bereich findet sich ein passendes Beispiel. Auch Mario Vigl, Chefredakteur des Kundenmagazins "1890", das für die Allianz Deutschland produziert wird, ließ sich bei der Konzeption inspirieren: "DPS hat uns von Anfang an gefallen, da es die Möglichkeiten des Tablets ausnutzt, aber das Leseerlebnis eine klassischen Printmagazins kombiniert. Eine native App wäre viel teurer geworden und es gab schon zahlreiche, sehr hochwertige Referenzen wie die Apps aus dem Condé Nast-Verlag wie zum New Yorker, die uns sehr gefielen", erläutert Vigl.

Das 1890-Kundenmagazin der Allianz setzt Themen sehr originell um.
Das 1890-Kundenmagazin der Allianz setzt Themen sehr originell um.
Foto: Stefan von Gagern

Die App "1890" unterscheidet sich deutlich von dem, was man eigentlich von einem Kundenmagazin erwarten würde. Das fängt schon mit dem Namen "1890" an, in dem noch nicht einmal "Allianz" vorkommt (tatsächlich ist es das Gründungsjahr des Versicherers). Und auch im Magazin sind statt Werbebotschaften journalistisch aufbereitete visuell aufwändig bebilderte Geschichten zu finden, die man eher in "Geo" erwarten würde. Themen gibt es laut Vigl reichlich - viele Lebensbereiche haben schließlich direkt oder indirekt mit Versicherungen zu tun. "Wir machen keine Werbung, sondern Themen die auf einer Metaebene für die Allianz interessant sind", erklärt der Chefredakteur. Im Großteil der Geschichten kommen der Name oder die Experten der Versicherung gar nicht vor, nur wenn es dem Nutzwert für den Leser dient. Und nicht immer bierernst: Zum Beispiel haben die Allianz-Experten in der "Schadenakte Hobbit" ausgerechnet, wie hoch der in den drei "Hobbit"-Filmen angerichtete Gesamtschaden ist. "Wir wollen nach dem klassischen Zeitungsprinzip auf hohem Niveau Wissen und Unterhaltung vermitteln", erklärt Vigl das Konzept.