Dual-Core-Test: Neuer Athlon 64 X2 6000+ mit 3,0 GHz

Fazit

AMDs neuer Athlon 64 X2 6000+ schließt in einzelnen Applikationen wie Rendering zur Performance des preislichen Hauptkonkurrenten Core 2 Duo E6700 auf. Doch seine Taktfrequenzerhöhung auf 3,0 GHz reicht nicht aus, um den Intel-Prozessor in der Gesamtleistung zu gefährden.

Bei den diskutierten Unterschieden in der Performance handelt es sich allerdings um „Nörgeln auf hohem Niveau“. Denn obwohl der Core 2 Duo E6700 weiterhin der Maßstab bleibt, gibt es an der Rechengeschwindigkeit des 3,0-GHz-Athlons wenig zu bemäkeln. Und bei Straßenpreisen von zirka 470 Euro bieten beide Prozessoren viel Leistung für ihr Geld.

Weniger gut sieht es für den Athlon 64 X2 6000+ in der Energiebilanz aus. Der weiterhin im 90-nm-Verfahren produzierte 3,0-GHz-Prozessor fordert unter Last deutlich mehr Energie als ein Core 2 Duo E6700. In der Performance/Watt-Wertung verliert der Athlon 64 X2 6000+ somit durchgehend gegen Intels Core-2-Prozessor.

Immerhin, wenn der Prozessor nichts oder nur wenig zu tun hat, setzt sein PowerNow!-Verfahren den Energiebedarf der AMD-Plattform auf ein mehr als nur konkurrenzfähiges Niveau herab.

An der Energieschraube kann AMD durch seine schrittweise Produktionsumstellung auf 65 nm Strukturbreite noch weiter drehen. Um aber auch in der puren Performance Intels Core-2-Prozessoren wieder richtig zu fordern, ist der baldige Wechsel auf die K8L-Architektur notwendig. Ab Mitte 2007 soll es so weit sein, wie Sie in unserem Artikel Vergleich: Die Desktop-CPU-Roadmaps von AMD & Intel nachlesen können. (cvi)