DTD: Regeln für XML-Dokumente

Jeder nutzt DTDs

Ob bewusst oder unbewusst: Im Internet stößt man ständig auf die so genannten Dokumententyp-Definitionen (document type definition, DTD). Dazu reicht ein Blick in den Quellcode typischer HTML-Dokumente: Zumeist beginnen sie mit der Referenzierung einer dieser Definitionen. Wie die Bezeichnung DTD schon besagt, beschreibt sie Dokumententypen. "Klassische" HTML -Dokumente, SGML - oder XML -basierte Inhalte nutzen diesen Mechanismus, um die Zugehörigkeit von Dokumenten zu einer bestimmten Dokumentengruppe zu beschreiben. Dokumententyp-Definitionen liefern gewissermaßen die Grammatik, die bestimmt, welche (strukturellen) Elemente verwendet werden dürfen.

Im Web findet man unterschiedlichste Beispiele für diese Dokumentgruppen:

Die tecChannel-Seiten legen die DTD der HTML-3.2-Spezifikation zu Grunde. Klicken Sie beispielsweise beim Internet Explorer auf Ansicht/Quelltext anzeigen, finden Sie zu beginn einer jeden tecChannel-Seite folgende Zeile:

<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2//EN">

Die Website der W3-Konsortiums verwendet eine XHTML-1.0-DTD:

<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Transitional//EN"
"http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-transitional.dtd">

Auf anderen Seiten findet man auch die Referenzierung der HTML-4.0-DTD:

<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.0 Transitional//EN">

In allen drei Beispielen handelt es sich um standardisierte Dokumententyp-Definitionen, wie sie in den zugehörigen Spezifikationen definiert sind.