Dreambox: Der Linux-Satelliten-Receiver als Windows-Server

rc-Verzeichnisse

Im Verzeichnis /etc finden Sie etliche Unterverzeichnisse, die mit „rc“ beginnen. Diese Verzeichnisse sind für den Aufruf der Start- und Stopp-Scripts zuständig. Linux arbeitet sie beim Hoch- und Herunterfahren je nach Zustand ab. rc6.d wird beispielsweise beim Reboot ausgeführt.

Für uns ist aber das Verzeichnis rcS.d das richtige, denn dieses führt Linux bei jedem Bootvorgang aus. In diesem Verzeichnis legen wir nun einen so genannten symbolischen Link auf unser samba.sh-Script mit folgendem Kommando an:

ln -s /etc/init.d/samba.sh S99samba.sh

Der symbolische Link S99samba.sh zeigt analog den Verknüpfungen von Windows auf die eigentliche Datei samba.sh. Durch dieses System muss das Script nur ein Mal vorhanden sein und kann über mehrere rc-Verzeichnisse aufgerufen werden.

Wichtig ist, dass unser Link mit einem großen “S” beginnt, denn das kennzeichnet ihn als Start-Kommando. Die anschließenden Zahlen der Links im rcS.d-Verzeichnis bestimmen die Reihenfolge der Abarbeitung. Wir wählen 99, da Samba erst gestartet werden sollte, wenn die restlichen Dreambox-Dienste aktiv sind.

Rufen Sie den erzeugten symbolischen Link zum Test via telnet auf. Dann sollte Samba gestartet werden. Falls nicht, prüfen Sie zunächst die Rechte und die richtige Schreibweise. Klappt der Aufruf aus dem Verzeichnis rcS.d, so wird Samba ab sofort bei jedem Neustart der Box mitgestartet.