WAN in Unternehmen

Die wichtigsten Verfahren zur WAN-Optimierung

Komprimierung - die wichtigsten Stellschrauben

Netzadministratoren, deren Verkehrsaufkommen viel User Datagram Protocol (UDP) umfasst, müssen eine bittere Pille schlucken. Der UDP-Verkehr, das sind etwa VoIP-Anwendungen, IP-TV oder das Trivial File Transfer Protocol (TFTP), lässt sich in der Regel nicht beschleunigen. Treten hier Engpässe auf, so müssen andere Anwendungen noch stärker optimiert werden, um für UDP Bandbreite freizumachen oder die Reaktionszeiten zu verbessern. Dafür profitieren TCP und CIFS sehr stark von entsprechenden Maßnahmen und stellen meist das Gros des Netzverkehrs.

Zur Optimierung des WAN-Verkehrs existiert mittlerweile ein ganzes Bündel an verschiedenen Verfahren, die sowohl einzeln als auch in Kombination eingesetzt werden können. Typische Appliances zur WAN-Optimierung beherrschen meist mehrere dieser Technologien. Zu den Klassikern zählt dabei die Komprimierung. Schon zu Modem-Zeiten wurde diese Technik eingesetzt, um die Datenübertragung durch das Reduzieren des Übertragungsvolumens zu beschleunigen. Hierzu werden - vereinfacht ausgedrückt - etwa in Wörtern oder Texten Redundanzen gesucht und dann durch kürzere Platzhalter ersetzt, um die Datenmenge zu reduzieren.