App-Verwaltung immer wichtiger

Die Trends im Mobile Device Management

Die Kosten in den Griff bekommen

Auch wenn die Ausgabe von Firmen-Handys, sprich der Corporate-Weg, sicherheitstechnisch der bessere sein mag, ist der ByoD-Strom kaum aufzuhalten. Die Kontrolle über die eingesetzten Apps und Inhalte gewinnt daher immer größere Bedeutung, weshalb EMM sicherlich umfassender ist als MDM. Vielen Unternehmen geht es aber auch um die Kontrolle über die Mobility-Kosten - allgemein, sowie zur möglichen Aufteilung bei gleichzeitiger privater und beruflicher Nutzung der Geräte.

Um letztes zu ermöglichen, hat Blackberry mit Movirtu vor kurzem den Anbieter einer Lösung übernommen, die es ermöglicht, ohne zweite physische SIM-Karte getrennte Mobilfunkrechnungen für die private und berufliche Nutzung zu erhalten. Das Produkt der neuen britischen Tochter versteht sich auf alle gängigen Betriebssysteme, Administratoren sind im Zusammenhang mit Blackberry BES aber auch in der Lage, IT-Richtlinien für die Verwendung der Dienstnummer zu definieren, ohne dass die private Nutzung eingeschränkt wird.

Mehr um das Große und Ganze geht es EMM-Anbieter Good Technology mit seinem unlängst vorgestellten MCO Analyzer (Mobile Cost of Ownership). Das kostenlose Benchmark-Tool soll es Unternehmen erlauben, unter Einbeziehung der Geräte, Betreiber und Infrastruktur genau zu analysieren, wo die größten Kostentreiber sind. Die Kunden können dann einen maßgeschneiderten Plan herunterladen, der ihnen Einsparpotenziale aufzeigt und bei der Senkung der Kosten helfen soll.

Markus Schepp, DACH-Chef von Good Technology.
Markus Schepp, DACH-Chef von Good Technology.
Foto: Good Technology

Wie Goods DACH-Chef Markus Schepp dazu erklärt, hätten viele Unternehmen erkennen müssen, dass das ByoD doch nicht die erhofften Einsparungen gebracht habe. Ein nicht unerheblicher Teil der Mobility-Kosten sei nämlich auf Support und Betrieb zurückzuführen. Für ihn ist auch klar: "ByoD-und MDM-Ansätze sind zusammen wie Öl und Wasser - nämlich nicht zu kombinieren. Für MDM braucht es einen 'Alles oder nichts'-Ansatz, was absolut nicht zu einem ByoD-Modell passt." Unabhängig vom Ansatz sollte "für den sicheren, aber kontrollierten Zugang zu den Unternehmensdaten" als Basis zunächst ein Container-Modell eingeführt werden, so Schepp.