Verbesserte Sicherheit

Die Neuerungen bei Google Chrome 17

Insgesamt 20 Sicherheitslücken haben die Chrome-Entwickler in Version 17.0.963.46 ausgebessert. Die gemeldeten Sicherheits-Lücken waren dem Suchmaschinen-Giganten insgesamt 10.500 US-Dollar Kopfgeld wert.

Das Highlight der neuesten Chrome-Ausgabe, die intelligentere Omnibox oder auch Adresszeile, vergleicht Noé Lutz mit seinem Lieblings-Sandwich-Shop. Sobald er den Laden betritt wisse der Besitzer sofort, was er bestellt und Lutz muss eigentlich gar nichts mehr sagen. So ähnlich sei es nun mit der Omnibox. Wenn der Anwender beginnt zu tippen, vervollständigt Chrome diese mit der Adresse, die der Nutzer wahrscheinlich besuchen wird. Ebenso rendert der Google-Browser diese Seite vor und damit erscheint sie schneller.

Auf der Sicherheits-Seite will Chrome den Anwender besser vor schädlichen Downloads schützen. Der Browser überprüft nun ausführbare Dateien wie zum Beispiel .exe oder .msi. Ist die Datei nicht auf einer Whitelist, konsultiert Chrome Google selbst und sucht nach Informationen zu der jeweiligen Datei. Wird der Download als verdächtig eingestuft, gibt es eine Warnung.

Google macht darauf aufmerksam, dass kein technischer Mechanismus einen Vollschutz bieten kann. Deswegen sei ein gesundes Misstrauen des Anwenders weiterhin wichtig. Der Nutzer sollte sich klar sein, woher die Datei kommt und auch die Reputation der Quelle in Betracht ziehen.

Zu den beseitigten Schwachstellen: Eine Lücke wurde als kritisch ratifiziert und acht mit hoch. Fünf Sicherheitsprobleme tragen das Prädikat mittel und sechs der ausgebesserten Schwachstellen sind mit gering eingestuft. Im Rahmen des Kopfgeld-Programms für gemeldete Schwachstelle hat Google insgesamt 10.500 US-Dollar ausgeschüttet. Sie finden weitere Informationen zu den Sicherheitslücken in der offiziellen Ankündigung auf googlechromereleases.blogspot.com. Die neueste Chrome-Ausgabe ist wie immer für Linux, Mac OS X und Windows verfügbar.

In der nahen Zukunft wird Google Updates für Chrome OS ausrollen. Dann kommen Anwender auch in den Genuss einer neuen Bildbearbeitung. Mit dieser sollen Nutzer Bilder schnell ansehen, bearbeiten und ins Internet stellen können. Das Verizon-3G-Aktivierungs-Portal wurde ebenfalls verbessert. Damit lässt sich laut eigener Aussage ein Kauf von mobilen Datenraten automatisieren. (jdo)