Kommunikation made in Berlin

Die Geschichte der AVM Fritzbox

Vielfalt bei Geräten und Funktionen

Von vielen dieser Fritzbox-Hauptmodelle existieren Abwandlungen. Die 7112 zum Beispiel entspricht der Variante für den vom Telefon-Festnetzanschluss entbündelten DSL-Anschluss. Theoretisch lassen sich die vorhandenen Gerätemerkmale an den Zahlen in der Produktbezeichnung erkennen: Boxen aus der 7er Reihe (wie die 7270) vereinen DSL-Modem und WLAN-Router mit einer Telefonanlage. Fritzboxen aus der 3er-Reihe (etwa die 3270) verfügen jedoch nicht über eine DECT-Basisstation.

Variation: Nicht alle Fritzboxen sind rot: OEM-Ausführungen - wie hier von der 7270 - gibt es auch im schwarzen Gewand, zum Beispiel von 1&1.
Variation: Nicht alle Fritzboxen sind rot: OEM-Ausführungen - wie hier von der 7270 - gibt es auch im schwarzen Gewand, zum Beispiel von 1&1.
Foto: 1&1

Fritzboxen - deren komplette Entwicklung und Produktion übrigens in Deutschland stattfindet - gibt es nicht nur von AVM. Vielmehr kommen einige Geräte auch im OEM-Gewand daher und sind daher nicht gleich als Berliner Originale zu erkennen. Auf einschlägigen Webseiten wie www.wehavemorefun.de/fritzbox/index.php/FRITZ!Box-Modelle ist jedoch ausführlich nachzulesen, hinter welchem Gerät etwa von 1&1 oder der Deutschen Telekom welche Fritzbox steckt und welche Funktionen dabei für den jeweiligen OEM modifiziert oder ergänzt worden sind.

Zur Beliebtheit der AVM-eigenen Fritzboxen sowie ihrer OEM-Derivate dürfte neben verständlichen deutschen Anleitungen die breit gefächerte Funktionalität beigetragen haben. Manche Funktionen waren nicht von Anfang an dabei, sondern AVM hat diese über Firmware-Updates im Laufe der Jahre kostenlos zur Verfügung gestellt nachgerüstet. Diese Funktionsnachrüstungen erlauben beispielsweise das Aufspannen eines separaten Gast-Funknetzwerk zusätzlich zum privaten WLANs oder die Einrichtung eines virtuellen privaten Netzwerks (VPN) für sichere Remotezugriffe.

Aus diesem Grund werden die primär auf Privatanwender zugeschnittenen Produkte gerne auch im geschäftlichen Umfeld genutzt, etwa in SOHOs, kleineren Büros und Außenstellen - bieten doch insbesondere die "größeren Varianten" wie die 7270 oder 7390 zum Teil recht fortgeschrittene Funktionen. Beispiele hierfür stellen die IPv6-Unterstützung, die Einrichtung als SIP-Registrar zum Anschluss von VoIP-Telefonen oder weiterer Fritzboxen sowie die Möglichkeit dar, den Internetzugang über ein via USB-Port angeschlossenes UMTS/HSDPA-Modem herzustellen abzuwickeln. Zudem können Fritzboxen externe Printserver und USB-Device-Server ersetzen, was den Nutzen weiter erhöht.