Desktop-Prozessoren im Detail

Details zum Athlon 64 FX

Mit dem Athlon 64 FX offeriert AMD eine Highend-Desktop-CPU. Zum Start im September 2003 gab es sie als Athlon 64 FX-51 mit einer Taktfrequenz von 2,2 GHz. Im Februar 2004 löste das Modell Athlon 64 FX-53 mit 2,4 GHz den FX-51 ab. Die Prozessoren verwenden wie der Opteron den Socket 940. Seit Juni 2004 bietet AMD den Athlon 64 FX-53 parallel im neuen Socket 939 an.

Die Model-Number "51 & 53" ist laut AMD eine eigene Performance-Einstufung innerhalb der Athlon-64-FX-Reihe. Sie korreliert nicht mit den Modellbezeichnungen des Opteron.

Der Core des Athlon 64 FX ist mit dem Athlon 64 und Opteron im Prinzip identisch. Der L1-Cache mit je 64 KByte für Befehle und Daten sowie der 1024 KByte fassende L2-Cache bleiben bei der Highend-Desktop-CPU unverändert. Wie der Opteron verfügt der Athlon 64 FX über ein Dual-Channel-Speicher-Interface. Die CPUs unterstützen DDR200-, DDR266-, DDR333- und DDR400-SDRAM. ECC-Support ist ebenfalls gegeben. Alle DIMM-Module müssen bei den Socket-940-Modellen wie bei Opteron-Systemen "registered" sein. Der Athlon 64 FX-53 für den Socket 939 greift auf normale Speichermodule zurück.

Gemeinsam mit der Opteron-100-Serie ist dem Athlon 64 FX nur ein HyperTransport-Interface mit 800 MHz Taktfrequenz - die 939er Version arbeitet mit 1000 MHz. Multiprozessor-Support bietet die Desktop-CPU nicht. Wie alle AMD64-Prozessoren fertigt AMD den Athlon 64 FX mit 0,13 µm Strukturbreite und SOI-Technik. Auch die Transistorzahl ist mit 105,9 Millionen des 193 mm² großen Siliziumplättchens unverändert.

AMD will vom Athlon FX stets nur eine Taktfrequenz-Variante gleichzeitig anbieten. Künftige Modelle mit höherer Taktfrequenz sollen die vorhandene CPU sofort aus dem Produktportfolio streichen.

Ausführliche Grundlagen über die AMD64-Architektur können Sie in einem separaten Artikel bei tecCHANNEL nachlesen.