Der Blick über den Tellerrand zählt

Im Sektor IT-Sicherheit zählen nicht allein Marktmacht und technische Brillanz. Top-Unternehmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie den vielfältigen Ansprüchen gerecht werden, die Security an Kunden und Anbieter stellt. Offenheit für scheinbare Nebenschauplätze spielt dabei eine wichtige Rolle.

Von: Dr. Johannes Wiele

In den vergangenen Monaten hat sich das Arbeitstempo der Sicherheitsbranche weiter vergrößert. Appliances sind schneller geworden, Intrusion Detection zeigt mehr Intelligenz, und der Virenschutz geht immer weniger Schadprogrammen auf den Leim. Bei den Anwendern allerdings hapert es gar nicht so sehr an der Leistung einzelner Komponenten. Was fehlt, sind Konzepte, die auch "weiche" Faktoren wie die Beteiligung der Mitarbeiter einbeziehen. Außerdem verlangt moderne IT-Sicherheit nach Weitblick und flexiblen Produkten, die auch neuen Herausforderungen wie der Zunahme von webgestützter Zusammenarbeit, Heimarbeitsplätzen und mobilen Mitarbeitern gerecht werden.

Erst einmal hätten deshalb die Integratoren, Systemhäuser und Sicherheitsberater eine Auszeichnung verdient, denn sie machen aus dem "Gemischtwarenladen" der IT-Security-Industrie maßgeschneiderte Lösungen. Die Auswahl der NetworkWorld allerdings befasst sich mit Herstellern, die selbst in irgendeiner Form den Übergang vom produktorientierten Denken zur echten Risikoabschätzung und Sicherheitsplanung gefördert haben. Leider reicht der Platz bei weitem nicht aus, es hätten deutlich mehr Firmen eine Erwähnung verdient.