Der beste Kritiker ist der Nutzer

Gehirnforschung in der Web-Praxis

Auch von anderer Seite beweist sich die Forderung nach bekannten Strukturen. So gibt es eigentlich nur zwei Sorten von Web-Benutzern: die Erfahrenen und die Neulinge. Erstere verbringen den Großteil ihrer Surfzeit nicht auf der aktuellen eigenen Homepage, sondern auf vielen anderen. Sie bringen von dort ihre Navigationserfahrung mit. Für den Neuling muss die Lernkurve zur Bedienung der Site unbedingt gegen Null gehen, sonst steigt er sofort frustriert aus. Daraus folgt, dass Aufbau und Navigation grundsätzlich in Standardformaten aufgebaut sein sollten. Nur wer eine exakt definierte Zielgruppe anspricht, von der er weiß, dass sie sich auf Experimente einlässt, von neuen Designs begeistert ist und geduldig probiert, kann Neues wagen. Wer Informationen oder Produkte anbietet, ist gut beraten, auf Bekanntes zu vertrauen.