Flexibles Universalsystem für Unternehmen

Dell PowerEdge VRTX - die Server-Komplettlösung im Test

Erweiterbarkeit und Systemstatus

In Bezug auf Erweiterbarkeit und Handhabung kann der Dell PowerEdge VRTX überzeugen. Der Anwender hat die Wahl zwischen zwei verschiedenen Computing-Modulen M520p und M620p, die mit je zwei Multicore-Prozessoren der Baureihen E5 2400 und E5 2600 bestückt werden können. Auch die Flexibilität des Hauptspeichers ist bei den Servermodulen durchaus gegeben. Die zwölf beziehungsweise 24 DIMM-Sockel verwalten insgesamt 384 / 768 GByte LRDIMM - vorausgesetzt, es kommen 32-GByte-DIMM-Module zum Einsatz. Unser Testsystem des VRTX-Servers war zwar nur mit zwei Servermoduleinschüben bestückt, insgesamt finden aber bis zu vier Einheiten im Servergehäuse Platz.

Die Erweiterbarkeit mit Steckkarten stößt durch die geringen Gehäuseabmessungen des Servermoduls an ihre Grenzen. Dafür stehen im Chassis genügen freie Karten-Slots parat. So kann der Anwender insgesamt drei PCI-Express-Slots (150/225 Watt) für Steckkarten mit voller Bauhöhe und fünf PCIe-Slots (25 Watt) für solche mit halber Bauhöhe nutzen. Des Weiteren bietet die Serverlösung ein bequemes integriertes Slot-Management, das in der Basislizenz zwei und in der Enterprise-Lizenz vier Slots pro Server-Node verwalten kann.

Flexibel. Das System kann der Anwender nach eigenem Ermessen ausbauen.
Flexibel. Das System kann der Anwender nach eigenem Ermessen ausbauen.

Das Storage-Subsystem im Frontbereich des Servers beinhaltet eine Backplane, die bis zu 25 Hot-plug-fähige 2,5-Zoll-SAS-Festplatten aufnimmt. Kommen 3,5-Zoll-Laufwerke zum Einsatz, reduziert sich die maximale Anzahl auf zwölf Festplatten. Per Umklappbügel können die im Metallrahmen montierten Festplatten problemlos aus dem Laufwerksschacht entnommen werden. Über den Status jeder einzelnen HDD informieren je zwei LEDs am Laufwerksrahmen. Bei Verwendung von 2-TByte-Festplatten erreicht das System eine maximale Storage-Gesamtkapazität von 48 TByte.

Festplatten satt: Der Dell-Server kann bis zu 25 Hotswap-fähige 2,5-Zoll-SAS-Festplatten verwalten.
Festplatten satt: Der Dell-Server kann bis zu 25 Hotswap-fähige 2,5-Zoll-SAS-Festplatten verwalten.

Bei Vollbestückung des Serversystems, und um Serverausfällen vorzubeugen, sind vier Netzteile zwingend erforderlich. Diese lassen sich wie folgt konfigurieren: 1 + 1, 2 + 1, 3 + 1 und 2 + 2. Das garantiert eine hohe Verfügbarkeit auch bei einem Defekt einer Netzteileinheit.

Netzteilbestückung: Die Netzteile des PowerEdge VRTX sind redundant ausgelegt.
Netzteilbestückung: Die Netzteile des PowerEdge VRTX sind redundant ausgelegt.

Für eine schnelle Systemdiagnose direkt am Server-Gehäuse stattet der Hersteller das System mit einem LCD-Display inklusive Bedientasten aus. Dieses bietet aber nur rudimentäre Informationen. Darüber hinaus ist die Steuerung über die Bedientasten sehr umständlich. Zusätzlich besitzt jeder einzelne Servereinschub eine Anzeige, die den korrekten Betriebszustand und eine Störung signalisiert. Auch an einen Ein-/Aus-Schalter für jedes Servermodul hat der Hersteller gedacht.